Im Korb von links Gewinnerin Berhardine Schulte, Lies Könnig, Jan-Lennart Piepel, Aeronaut Jürgen Menger. Und Birgitt Overesch. Drumherum die vielen freiwilligen Helfer. |
Die allererste Ballonfahrt – ein ganz besonderes Erlebnis für Berhardine Schulte und Jan-Lennart Piepel. Die Hauenhorsterin und der junge Elteraner hatten die Tickets für die Fahrt, an der Losbude vom Freundeskreis Pater Vincent auf dem Kartoffelfest, im letzten Jahr gewonnen.
Bereits für den Anfang letzter Woche
war der Start geplant, dieser musste ......aber wegen der schlechten
Witterungsverhältnisse abgesagt werden. Auch am Dienstag war man
sich nicht sicher ob das Wetter mitspielt. Zwar wurde der Start wegen
des starken Windes um eine Stunde verschoben, doch dann konnte es
endlich losgehen.
Der erfahrene Ballon-Pilot und
dreifach deutsche Meister Jürgen Menger aus Westerkappeln begrüßte
die Teilnehmer gleich mit der ersten Lektion: „Es heißt nicht
fliegen, sondern fahren und bevor wir abheben kommt erst einmal die
Arbeit.“ Alle Mitfahrer packten also kräftig mit an um den Ballon
startklar zu machen. Ballon, Korb und was alles dazugehört wurde
entladen und nach Regieanweisung des Piloten vorbereitet.
Eine wertvolle Ausrüstung übrigens.
Ballonhülle und Korb, Gebläse, Gasflaschen und Brenner sowie
Instrumente kosten bis zu 80000 Euro. Gängig sind Ballone für vier
bis fünf Personen mit einem Luftinhalt von 500 bis 10000 Kubikmeter.
Inzwischen wurden alle Teile zu
einem Ganzen zusammengefügt, und die Hülle gefüllt. Menger warf
dazu ein motorgetriebenes Gebläse an, das die Umgebungsluft in die
Hülle drückte und den Ballon aufblähte. Eine knappe halbe Stunde
später sorgte der Brenner dann schnell dafür, dass sich die Luft
erhitzte und der Ballon startklar war. Der Aeronaut bat seine
Mitfahrer in den Korb und nach einem Dankeschön an alle Helfer ging
es nach oben in den strahlend blauen Himmel.
Über die Dächer von Elte hinweg
führte die Fahrt in Richtung Bevergern und Hörstel. Luftfahrer und
Pilot genossen den tollen Ausblick. Der Ballon bewegte sich in
gleichem Tempo wie der Wind. Kein Laut außer dem Gespräch der
Fahrer und dem Knistern des heißen Brenners war hörbar. Nur wenn
die Luft mal „nachgeheizt“ wurde, übertönte das Fauchen der
Gasflamme alles. Eine saftige Wiese kurz vor Oststeinbek nach fast
80 minütiger Fahrt wurde zum Landeplatz erkoren.
Der beeindruckenden Ballonfahrt
folgte nun noch die obligatorische „Taufe“ der Neulinge, die per
Spruch mit einem neuem Titel zu Ballonfahrern geadelt wurden. krk
Quelle: Münstersche Zeitung
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