Auf der Sitzung des Stadtteilbeirates,
am vergangenen Donnerstag, die zu einer riesigen Bürgerversammlung
wurde, hatten sich alle anwesenden Elteraner, darunter viele junge
Elternpaare, einstimmig für einen Fortbestand der St.
Ludgerus-Grundschule ausgesprochen und dafür auch Aktionen
gefordert.
Um diese nun auch umzusetzen trafen
sich die Eltern der betroffenen Schüler, die
Schulpflegschaftsvorsitzende
Kim Ossege, die Vorsitzende des Fördervereins Heike Mersch und die
Stadtteilbeiratsvorsitzende Gertrud Vater, am Montag in der
Gaststätte Eggert. Mit Aussagen ...
... wie :„Ist das die Umsetzung von
Frau Löhrmanns Aussagen zur Bildungspolitik “Kurze Beine-kurze
Wege”?, oder „ Was soll ich denn nun meinem Kind sagen“,
machten sich viele der wütenden Eltern erst einmal Luft.
„Wollen wir das Schul- bzw. das
Dorfleben in Zukunft erhalten, müssen wir über Krisenmomente hinaus
gemeinsam konkrete Projekte umsetzen“, sagte Gertrud Vater, die
sich bereits im Vorfeld mit mehreren Personen in Verbindung gesetzt
hatte, die zu diesem Thema etwas zusteuern konnten, darunter auch der
ehemalige Schulleiter der St. Ludgerus - Grundschule Manfred Ewering.
Dieser hatte bereits ein vorläufiges Schreiben, das von drei
Vertretern der Eltern (Heike Mersch, Gertrud Vater und Kim Ossege) an
Bürgermeisterin Dr. Angelika Kordfelder persönlich überreicht
werden soll, verfasst.
Vater verlas das Schreiben und fügte
noch einige Stichpunkte, die zusammen mit den Eltern erarbeitet
wurden, hinzu. Auch brachte sie das Thema „Bürgerbegehren“ auf
den Tisch. Dies ist ein Antrag auf einen Bürgerentscheid bei einer
kommunalen Gebietskörperschaft, wie zum Beispiel Gemeinde, Landkreis
oder Bezirk. Das Bürgerbegehren muss von einem bestimmten Anteil von
Wahlberechtigten unterzeichnet werden. „Wir sollten Werbung machen,
nicht nur für unsere Schule sondern auch für das Bürgerbegehren“
schlug ein Vater vor. „Gebt mir eine Liste ich fang direkt an
Unterschriften zu sammeln“, rief eine der engagierten Mütter.
„Viele der anderen Schulen können
nicht dabei mithalten was unsere Grundschule alles so zu bieten hat.
Sei es das engagierte Lehrerkollegium, die neu installierten
Toiletten und vor allem die Betreuung nach dem Unterricht. Vielleicht
schaffen wir es ja dadurch neue Elteraner anzuwerben oder in und
außerhalb von Elte lebende zu mobilisieren und zu integrieren“,
sagte Schulpflegschaftsvorsitzende
Kim Ossege.
Auch über ein Mitwirken beim
Rosenmontagumzug wurde heiß diskutiert. Von bedruckten T-Shirts,
über Kinder mit Schulranzen, Eltern in Trauerkleidung und selbst
gemachten Buttons mit Slogans wie: „Elte, für eine Schule mit
Zukunft“, - „Kurze Beine kurze Wege“, oder - „Save our
school“, war die Rede. „Wir sollten aber erst einmal klären ob
wir überhaupt noch eine Truppe anmelden können“, sagte Gertrud
Vater.
Weiterhin kam man überein einige
Gastredner einzuladen um sich so von einander unabhängige Meinungen
einholen zu können.krk
Münsterländische Volkszeitung
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