„Wenn man es will kann Elte seine
Schule behalten“, so die Worte vom CDU- Fraktions Vorsitzenden
Karl-Josef Laumann, der am Mittwochabend zu Besuch bei der
Infoveranstaltung der ortsansässigen CDU war.
Zu der Veranstaltung waren außerdem alle interessierten Mitbürger
eingeladen, davon gibt es in Elte nicht gerade wenig und so war es
für viele auch keine Überraschung das der Saal des Elter
Landgasthauses Eggert zum Bersten gefüllt war.
Laumann bezog Stellung und kritisierte die Stadtverwaltung Rheine besonders scharf: „Wenn die Stadt nicht will geht gar nichts! Die Frage warum jahrgangsübergreifender Unterricht nicht gut sein soll - das sollen die uns...
...bitteschön doch erst einmal erklären.“
Die Überlebensfähigkeit der beiden Rheiner Grundschulstandorte Elte und Rodde ist also offenbar deutlich besser, als bisher von der Schulverwaltung angenommen. Denn die kommunale Klassenrichtzahl liegt bei 30 Klassen und ist nach dem geltenden Schulgesetz höher, als von der Rheiner Schulverwaltung geglaubt wurde. Das zumindest berichteten die CDU-Schulexperten Klaus Kaiser und Professor Hans-Ulrich Baumgarten.
Kaiser zeigte auf, dass die Klassenrichtzahl in Rheine entspannter betrachtet werden könnten, weil nach dem geltenden Schulgesetz beim jahrgangsübergreifenden Unterricht zur Zahl der Erstklässler die Schüler der Vorgangsklassen addiert werden müssten. Und Schulexperte Baumgarten sah zudem keine Nachteile für die Grundschüler, die jahrgangsübergreifend unterrichtet werden sollen. Im Gegenteil: „Jahrgangsübergreifender Unterricht habe in der Grundschule auch ganz besondere soziale Vorteile“, sagte Baumgarten.
„Man muss sich kümmern, wenn man Schulstandorte erhalten will“, sagte Karl-Josef Laumann. Für eine langfristig gesicherte Perspektive riet Laumann den Elteranern, intensiv über eine Verbundschullösung nachzudenken. Mit Blick auf die Schülerzahlen sei die Ludgerusschule als selbstständige Schule künftig wohl nicht mehr zu halten. Laumann gab Tipps wie zum Beispiel: „Ladet Rodder Eltern mit ihren Kindern zu einem gemeinsamen Schulfest ein“ oder „Geht auf alle Ratsmitglieder zu und sprecht mit ihnen“, oder „ich würde zur Bürgermeisterin gehen und sie fragen „Wie denken sie denn darüber?“.
Am Rande der Sitzung wurde bekannt, dass zum neuen Schuljahr an der Südesch- und der Konradschule jeweils nur eine Eingangklasse gebildet werden kann. CDU-Schulausschussmitglied Resi Overesch sagte dazu: „Das heißt, dass Kinder, die an der Südeschschule angemeldet wurden, die Konradschule besuchen müssen. Das ist so und lässt sich nicht ändern.“ krk
Quelle: Münstersche Zeitung
(Steinfurt)
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