Auf der Elter Frühjahrskirmes ist so mancher Rundgang zur Eröffnung
am Samstagnachmittag deutlich kürzer ausgefallen als gewöhnlich.
Angesichts des Wetters wählten viele Familien nur eine kurze Route
über den Jahrmarkt.
Leichtes
Gedränge gab es lediglich am Bierstand, ansonsten sahen die Buden-
und Fahrgeschäftsbesitzer richtig enttäuscht aus. Der Eismann saß
vor seinem Wagen, schaute gelangweilt vor sich hin und schleckte sein
Eis alleine. Nebenan am Stand mit den bunten, eisgekühlten Getränken
ließ sich ebenfalls kein Kunde blicken.
Auch
die gut 50 Kirmesgänger die am Sonntagnachmittag ...
die Kirmes
besuchten verteilen sich sehr übersichtlich auf dem Platz. Dort
konkurrierte zwar der Duft von süßen Leckereien, gebrannten Mandeln
und gebackenen Waffeln mit denen von eher deftigen Leckereien, jedoch
fanden diese kaum Abnehmer. Einzelne Kinder und Teenager nutzen die
Fahrgeschäfte.
Allen
Widrigen zum Trotz strahlte der kleine Dominik: Gemeinsam mit seinem
Bruder Nevio und seinen Eltern schlenderte er über die Elter-Kirmes.
Eine Runde auf der Eisenbahn, einmal abheben im Flieger-Karussell und
noch Enten angeln – für die beiden Grevener Jungen gab es das
komplette Kirmesprogramm, entsprechend gut war auch ihre Laune.
Doch
bei den Schaustellern gab man sich nach zwei Tagen eher
zurückhaltend. "Bei so schlechtem Wetter kommen weniger
Besucher. Selbst ein regenfreier Montag werde das verregnete Geschäft
nicht mehr ausgleichen können“, sagt Pascal Leding vom
Süsswarenstand „Ronnie Sauer“. „Bei so wenig
Besuchern hat man keine Chance. Alles, was wir jetzt noch verdienen,
ist nur eine kleine Korrektur; die Kirmes ist einfach ins Wasser
gefallen", zog der Elteraner Bilanz.
Dominik
und Antonio genossen währenddessen weiterhin ihren Kirmesausflug.
Mit ihrer Mutter Ljubljana Lormis stärkten sie sich mit Pommes
frites. "Ich finde es gut, dass es mit der Pfingstkirmes
Unterhaltung für Familien gibt", sagt die junge Mutter. - Ein
paar Stühle weiter griff Melvin (2) mit seinen kleinen Händen
begeistert in eine große Tüte Popcorn. Großvater Willi gefällt
die kleine Kirmes mit Fahrgeschäften, herzhaften und süßen Snacks,
kühlen Getränken und Gewinnspielen. "Schade, dass das Wetter
so schlecht war." Er würde im nächsten Jahr "auf jeden
Fall" wieder zur Pfingstkirmes kommen.
Dominik
würde auch gern wiederkommen - und noch ein Auto beim Entenangeln
gewinnen - denn das hat in diesem Jahr leider noch nicht geklappt. krk
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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