Elte rüstet sich Wochen für seinen Zukunftsworkshop. Nun rufen auch
die Unternehmer des Dorfes gemeinsam die Elteraner Bürger auf, an
dem Zukunft-Event am 24. Mai teilzunehmen.
Gemeinsam
in den Tritt kommen und den Reden Taten folgen lassen“. Das ist das
Selbstverständnis, unter dem die Unternehmer in Elte handeln. Sie
unterstützen den Zukunftsworkshop dessen Ziel es ist, mit Elteranern
aller Generationen Zukunftswünsche auszusprechen und gemeinsam Taten
folgen zu lassen.
„Wie
schafft man es, über das Jahr hinaus mehr junge Familien nach Elte
zu bekommen und zu integrieren“, fragt sich auch
Fachwerkhof-Besitzer Heinz Pöpping. „Ich hoffe das Jemand während
des Dorftreffens eine zündende Idee hat die alle mitreist und
motiviert.“ Wie schwer es ist da etwas passendes...
zu finden, zeige
sich auch auf den Stadtteilbeiratssitzungen des Dorfes. Denn dort
wurde das Thema bereits schon mehrfach erörtert. „Wir sind alle
gespannt auf den Ausgang des Workshops und würden dann auch mit auf
den Zug aufspringen und Ideen mit unterstützen“, so Pöpping.
Taten
sind gefordert, um das Dorf für junge Familien und auch für die
Touristik noch attraktiver zu machen. „Zukunft im Dorf heißt auch
freiwilliges Engagement und konkrete Umsetzung“, sagt Markus
Wältring von der Gaststätte „Zum Splenterkotten. „Wir müssen
es in Elte schaffen, eine gemeinsame nachhaltige als auch lebendige
Vision zu entwickeln. Und sie umsetzen. Sonst investiert kein
Unternehmer mehr im Dorf und junge Elteraner bauen auf Dauer
woanders.“ Er wäre bereit die Unternehmer für ein eigenes
Dorfmarketing zu gewinnen. „Dort könnte man zum Beispiel einen
gemeinsamen Prospekt erstellen, in dem für Elte und ortsansässige
Unternehmen geworben wird“, sagt Wältring. Ein Aufwärtstrend sei
wichtig für Elte. „Früher galt unser Dorf mit seinen Elter Dünen
als Kurzone von Rheine und war ein richtiger Publikumsmagnet. Das hat
sich aber schlagartig geändert als das Schloss in Bentlage renoviert
wurde. Es gibt von Seiten der Stadt Rheine aus nur Werbung für das
Kloster nicht aber für Elte. Das ist so schade“, berichtet der
engagierte Gastwirt. Generell wünsche er sich mehr touristische aber
auch finanzielle Unterstützung der Stadt: „Ein einheitliches
Straßenpflaster wäre da doch schon mal ein guter Anfang.“
Auch
Margret Kellers, eine der zahlreichen Ferienwohnungsbesitzer in Elte,
wünscht sich mehr junge Familien und Veränderung in Elte: „Man
merkt im Dorf einfach das sich etwas tun muss, das fällt vielen
schwer und ist bestimmt nicht leicht umzusetzen aber es wäre ein
Anfang. Der demographische Wandel macht auch vor dem Lande nicht
Halt. Doch gerade ältere Menschen brauchen Begegnung und Austausch
mit anderen Generationen, Veranstaltungen, die den Geist und die
Seele beleben, Zugang zu Arzt-, Pflege- und
Einkaufs-Dienstleistungen. Schafft Elte es nicht, in den nächsten
Jahren wieder lebendiger zu werden, dann laufen wir in Gefahr, dass
unser Dorf eine Schlafstätte wird. Heute können wir das noch
verhindern. Ich wäre sofort bereit mich dabei zu engagieren und mit
einzubringen. Selbst wenn es nicht sofort gelingen sollte, so hat man
es doch wenigstens versucht.“
So
kann man denn gespannt sein was sich rund um das Dorf Elte und den
Workshop
der
am 24. Mai, um 18.30 Uhr im „Splenterkotten stattfindet tun wird.
Vereinsvertreter und die organisierenden Bürger hoffen auf eine
große Teilnahme von Jung und Alt.
Informationen
zum Thema gibt es auf der Facebook-Seite „Dorf Land Zukunft Elte“.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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