Zum Jubiläum ließen es sich der „Altherrenspielmannszug Elte“ nicht nehmen erst einmal so richtig zünftig aufzuspielen.
Was war das doch für ein schlankes, kleines Bäumchen, das etliche Elteraner mit dem Vornamen Heinrich vor genau 15 Jahren am Bach pflanzten. Damals dabei war auch
Heinrich Menker. Letzterer war seinerzeit Pfarrer im Dorf und gab der „Heichrichseiche“ seinen Segen, eine Urkunde und den lateinischen Zusatz „quercus henricus“.
Geboren wurde die Idee ehedem beim Schützenfest der Ludgerusgilde. Hörsting, Homann, Kamphues, Lau, Lohaus, Pappert, Pöpping, Schrader, Sendker und Veltmann waren die Taufpaten - natürlich hörten alle auf den Vornamen Heinrich.
5,77 Meter hoch war der Baum, als er 1993 gepflanzt wurde und zur Tradition der Heinrichseiche gehört es auch, jährlich beim Namenstag nachzumessen. Der gegenseitigen Gratulation folgte aber erst einmal ein Test des regionalen Gerstensaftes. Dabei berichtete Heinz Pöpping von den Schwierigkeiten die inzwischen sehr stattliche Eiche „vernünftig zu vermessen“ und von der Gelegenheit mit Hilfe eines Hubwagens der Firma Fendesack das Problem zu lösen. Diese führte gerade einige Baumfällarbeiten in Elte durch. „Ich bin da gleich hin und habe gefragt ob die mir nicht helfen könnten“, berichtet der Elteraner stolz. Etwa 15 Metern wurde Pöpping in die luftige Höhen gehoben bevor er sich an das Vermessen der Eiche machen konnte. Heraus kam eine Höhe von 14,50 Metern. Damit war die Krone um 85 Zentimeter höher als im Vorjahr. Der Umfang in einem Meter Höhe beträgt aktuell 115 Zentimeter.
So gab es mehr als nur zufriedene Gesichter bei den Heinrichen, die in diesem Jahr in besonders großer Zahl zu ihrer Eiche gekommen waren.
Nachdem unter der Eiche auf das Wohl der Heinriche und des Baumes angestoßen wurde, feierten die Teilnehmer ihren Namenstag mit Umtrunk und Grillen in „Pöppings-Speicher“. Dort überraschte sie ein ganz besonderer Heinz, denn Pöpping hatte sich einen Pappaufsteller (mit dem Namen Heinrich)aus der Saline ausgeliehen, der per Knopfdruck von seiner harten Arbeit in der Salzgewinnung berichtete. Heinz Teigler sorgte anschließend, mit seinem Schifferklavier, für weitere musikalische Unterhaltung der Gäste.
Gute Pflege also, liebe
Heinriche! Die Zeit, da die Drehleiter der Feuerwehr anrücken muss,
ist also auch nicht mehr weit... krk
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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