Elteraner Initiative lädt ein zur
gemeinsamen Busfahrt am 3. August zu lebendigen Dorfprojekten zum
Thema „Nahversorgung“ und „Wohnen im Alter“ nach Jülich und
Legden
„Wir können ja nicht alles wissen. Deshalb: Reisen
bildet“. So steht es auf dem Ankündigungsplakat der Elteraner
Bürger-Initiative DORF. LAND. ZUKUNFT. Die Gesamtinitiative und ihre
Projektwerkstätten „Wohnen im Alter“ und „Nahversorgung“
werden am 3. August um 8 Uhr alle bereits aktiven Elteraner und
weitere Interessierte mit an Bord eines Busses nehmen. Ziel:
Barmen-Jülich und Legden. Beide kleinen Orte haben es geschafft,
tolle Projekte zum Thema „Nahversorgung“ und „Wohnen im Alter“
zu verwirklichen. Ziel ist das Lernen von Anderen und der Austausch
zwischen allen bereits aktiven Projektwerkstätten in Elte und
weiteren Interessierten. Anmeldungen laufen jetzt.
In Elte ist in den vergangenen Wochen viel passiert. In
zehn Arbeitsgruppen (Projektwerkstätten) haben sich Elteraner Bürger
zusammengeschlossen und arbeiten
zu verschiedenen Themen an der
Zukunft des Dorfes. Die Projektwerkstatt Kommunikation, zuständig
für den Informationsfluss der Initiative, informiert das Dorf mit
Postern, Flyern, einem Newsletter und einer neuen Homepage über
aktuelle Aktionen und Ansprechpartner der verschiedenen Werkstätten.
„Wir wollen noch weitere Bürger motivieren, mitzumachen“, betont
Helena Hövels als Ansprechpartnerin der Projektwerkstatt
Kommunikation. Und ergänzt das Ziel der Initiative: „Wir wollen
alle aktiven Menschen an Bord eines Busses bekommen, uns während der
Fahrt über bisherige Erfahrungen austauschen und neue Ideen von
anderen aktiven Dörflern einsammeln.“
Anfahrtsstationen sind zwei Dörfer, die in NRW, obwohl
klein, Großes erreicht haben. Das DORV-Zentrum bei Jülich ist ein
Beratungszentrum zum Aufbau von Nahversorgungs-Dienstleistungen auf
dem Lande. Heinz Schrader und die Projektwerkstatt „Nahversorgung“
in Elte haben bereits Erfahrungen zum Thema unter anderem in
Welbergen gesammelt. „Barmen-Jülich hatte alles an dörflichen
Dienstleistungen verloren. Heute können sie anderen zeigen, wie man
auf dem Lande nicht nur einen Dorfladen genossenschaftlich initiiert,
sondern auch weitere Dienstleistungen an einem kleinen Ort wieder
aufbaut.“ Er erhofft sich „konkrete Tipps für nächste Schritte
und die grössere Sensibilisierung junger und älterer Elteraner für
das Thema.“
Neben Barmen-Jülich steht das in NRW augezeichnete
„Zukunftsdorf im Alter“ in Legden auf dem Programm. „Wir haben
begonnen, erste Ideen für „Wohnen im Alter“ in Elte zu
konkretisieren. Jetzt geht es darum zu schauen: wie machen andere
Dörfer die konkrete Umsetzung!“, sagt Thomas Schnellenberg von der
Projektwerkstatt „Wohnen im Alter“. Legden gilt hier im
westlichen Münsterland als Vorzeigebeispiel. Im Anschluß an eine
Einführung durch den Bürgermeister in das Gesundheitskonzept des
Dorfes und bereits verwirklichte Projekte steht der Besuch von
ausgestellten Modellwohnungen im Alter und kleinen
Mehrgenerationswohnungen auf dem Plan. Bei dem Thema ist auch
Margreth Kellers von der Caritas Elte Expertin: „Das schöne an
dieser Tour ist: wir haben alle die Chance, mit vielen engagierten
Menschen zu sprechen, uns von ihren und unseren eigenen Erfahrungen
ermutigen zu lassen, und neue Ideen für unser Dorf zu entdecken.“
Helena Hövels ergänzt schmunzelnd: „Wir brauchen die Erfahrung
von außen. Deshalb: Willkommen an Bord“!
30 Plätze sind noch frei. Wer also am 3. August an der
Fahrt teilnehmen möchte meldet sich direkt bei Heinz Schrader
Tel. 05975 490 oder Thomas Schnellenberg Tel. 05975 8509. Der
Unkostenbeitrag für den Bus beträgt 14 Euro. Mittagessen, Kaffee
und Kuchen ist organisiert (auf Selbstzahler-Basis). Die Abfahrt ist
um 8 Uhr ab Dorfplatz Elte und das vorraussichtliche Ende der Fahrt
um 18.30 Uhr
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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