Schützenherz, was willst du mehr? Blauer Himmel, ein
volles Zelt beim Königsball, viele Zuschauer entlang der Zugwege,
prächtige Schützenuniformen und das klingende Spiel der
Musikvereine. Dazu ein Königspaar, das alles überstrahlte.
Nach
der Gefallenenehrung und dem Flaggenhissen machten die Schützenbrüder
der Schützengilde Elte am Samstagabend den König aus. Geschossen
wurde auf die vereinseigene Vogelstange in der Nähe des Ludgerus
Kindergartens. Oft hat's geknallt am Hellhügel. Aber nach 321
Schuss feuerte Günther Ulrich den Vogel vom Baum. Deshalb sind
Ulrich und seine Frau Annegret nun neuer König und neue Königin der
Ludgerus Schützengilde Elte 1478 e.V.
Antreten zur Königsproklamation hieß es am Sonntag um 15 Uhr. Hans Niemann stellte den zahlreich erschienenen Zuschauern den neuen König vor und zeichnete Andre Kromrey für
25 Jahre Mitgliedschaft im
Spielmannzug Elte aus. In den Hofstaat wählte das Königspaar Günter
und Cornelia Fege sowie Arnold und Ingrid Overesch. Kinderkönig
wurde Pascal van der Giet, er wählte Annika Ewering zu seiner
Köningin (beide sind Mitglieder des Spielmannzugs Elte). Der
Jubelkönig ist Bernhard Strotmann mit seiner Frau Doris, der den
Vogel vor 50 Jahren von der Stange schoss. Das seit 2010 amtierende
Kaiserpaar sind Karl-Heinz und Marlies Reeker.
Antreten zur Königsproklamation hieß es am Sonntag um 15 Uhr. Hans Niemann stellte den zahlreich erschienenen Zuschauern den neuen König vor und zeichnete Andre Kromrey für
Bei
sengender Hitze fuhren die Kutschen vor, in die sich die Majestäten
entspannt zurücklehnen konnten. Die Schützen hingegen mussten jetzt
Durchhaltevermögen zeigen, ging es doch nun an den großen
Festumzug. Die dicken Uniformjacken sind der ganze Stolz der
Schützenvereinsmitglieder. Dass die mit Orden und Abzeichen
geschmückten Kleidungsstücke gleich reihenweise abgelegt wurden,
und aus dem zackigen Gleichschritt zu Marschmusik am Ende ein
gemütlicher Spazierschritt wurde, lag wohl vor allem an der
schwülwarmen Luft.
Nach
dem Festumzug gab es für die Vereinsdamen Kuchen und heißen Kaffee
in dem noch heißeren Festzelt.
Als
die Schützenpaare um 20 Uhr zur Polonaise antraten sah man ihnen von
den vorangegangenen anstrengenden Tagen und Stunden nichts mehr an.
Alle Schützen trugen schwarze Hosen, weiße Hemden; fast alle Damen
waren in luftigen Kleidchen auf dem Dorfplatz erschienen – mal sehr
offenherzig, mal sehr eng anliegend, dann aber mit dem Nachteil, dass
sich diese Kleider sehr bemühten, selbstständig nach oben zu
„wandern“ und immer wieder nach unten gezogen werden mussten.
Sehr zum Vergnügen der dahinter gehenden Schützen und aufmerksamer
Zuschauer. Begleitet wurde der Zug von insgesamt drei
Spielmannszügen.
Bei
dem folgenden Königsball heizte die Band „Roaddriver“ den
Schützen bis in die frühen Morgenstunden
ordentlich ein. krk
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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