die Zahlen für die bisher gestrickten Decken hervor holt. Da ist ganz sauber und ordentlich vermerkt: wann, wie viele Decken an wen abgegeben wurden. „Ich hab nie Buchführung gelernt, das hab ich in meinem Haushalt nicht gebraucht“, erläutert Glasmeyer. Und der war nicht gerade klein – 15 Personen galt es zu versorgen. „Das war früher ganz normal, heute können sich das viele gar nicht mehr vorstellen“, schmunzelt sie bei dem Gedanken an ihre Großfamilie.
„Bis heute haben wir rund 2300 Decken gestrickt die inzwischen überwiegend an die Osteuropahilfe gespendet wurden“, berichtet die Elteranerin stolz. Aber es gab auch Spenden die nach Uganda und in die Türkei, die an Erdbebenopfer, gingen. Die Wolle für die Decken stammte anfangs noch aus Spenden. Doch als diese nach und nach versiegten wurde auch Garn zugekauft. „Es ist kaum zu glauben aber Wolle wird immer teurer“, sagt Ursula Glasmeyer. Deshalb achte sie immer auf Angebote und decke sich dann richtig damit ein.
Auch die neue Vorsitzende Hedwig Greiwing sei mit der Arbeit des Vereins bestens vertraut. Schließlich sei sie ein langjähriges Mitglied der Strickfrauen und habe sich auch bereits mit der Buchführung vertraut gemacht.
Die Vorstellung, ab einer gewissen Altersgrenze nur noch den ganzen Tag im Sessel zu sitzen und nichts mehr zu tun, findet die Pensionärin schlimm. Damit das nicht passiert, will sie „so lange es eben geht in Bewegung bleiben“. Auch wenn der Hin- und Rückweg zum Pfarrheim Elte für sie immer beschwerlicher wird.
Und auch den Strickfrauen bleibt sie weiter treu – nur eben nicht als Vorsitzende.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen