Seit genau 50 Jahren kümmern sich Karl-Heinz Reeker, Peter Schnellenberg, Josef Sielenkämper, Franz Löckemann und Alfred Lammerskitten ehrenamtlich um das Erscheinungsbild des Kriegerdenkmals in Elte.
Unkraut zupfen, Pflaster fegen, Rasen mähen und Blumen pflanzen, das sind nur einige der vielen Aufgaben um die sich die Mitglieder der Ludgerusschützengilde Elte kümmern. „Wir machen das gern, weil wir möchten, dass hier,
wo an die Toten des 2.Weltkriegs gedacht wird, alles sauber und gepflegt ist. Das sind wir den Toten schuldig“, sagt der amtierende Schützenkaiser Karl-Heinz Reeker und Franz Löckemann fügt hinzu: „Nur vergessene Tote sind wirkliche Tote.“
Da der zweite Weltkrieg ein großes Opfer an Menschenleben forderte, deren Namen das Ehrenmal an der Kirche nicht mehr aufnehmen konnte setzte sich innerhalb des Schützenvereines der Wunsch nach der Schaffung einer neuen Gedenkstätte durch. So entstand das von Gartenarchitekt Josef Echelmeyer geplante schlichte Ehrenmal am Friedhof, dass als gelungene gärtnerische Anlage im Dorfkern ein sichtbares Zeichen für Eigeninitiative und gemeinschaftlichen Handelns setzt.
„Zum Glück ist Vandalismus kein Thema. Außer ein wenig Müll und ab und zu mal eine ausgerissene Blume, gibt es keine Probleme mit Rabauken“, sagt Peter Schnellenberg. Schön finden es die Helfer, dass auch die Bevölkerung ihren Einsatz honoriert. „Wir hören von vielen Elteranern immer wieder wie schön die Beete angelegt sind und das alles sehr gepflegt aussieht“, berichtet Josef Sielenkämper stolz.
Eine alte Tradition ist es das sich am Vorabend des Volkstrauertages die Mitglieder der Vereine zusammen mit den Elteranern treffen, um gemeinsam der Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen zu gedenken. So auch am 16. November. Die Messe hierfür beginnt um 19 Uhr in der Ludgerus Kirche Elte. Um 19.45 Uhr legt der erste Vorsitzende der Ludgerus Schützengilde gemeinsam mit der Reservistenkameradschaft Elte, im Schein der von den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr getragenen Fackeln, feierlich einen Kranz am Ehrenmal nieder. Unterstützt werden diese dabei von Mitgliedern des Heimatvereins. krk
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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