krk „Ich
versteh’ das nicht“, sagt Nele Bösker und zeigt traurig auf die
Überreste der Weidentipis, die die Grundschüler der Klasse 4 vor
nur gut einer Woche zusammen auf dem Gelände der Elter Grundschule
gepflanzt hatten. Unterstützt wurden die Schüler damals von vielen
Eltern und ihrer Lehrerin Mechthild Plastrotmann.
Die sind richtig
gemein!“, beschwert sich Marius Ripploh, einer der Schüler der
beim Aufbau geholfen hat. Er redet von den Unbekannten, die
schon
wieder die neuen Weidentipis auf seinem Schulhof auseinander genommen
haben. Viele einzelne, aus dem Boden gerissene, Zweige liegen
verstreut herum. „Alle Schüler sind sehr traurig darüber“,
bedauert auch Mechtild Plastrotmann den Vorfall.
Wer die großen Tipi am
vergangenen Donnerstag zerstört hat, können die Schüler und ihre
Lehrerin nur vermuten. „Die Schüler haben den Schaden gleich am
Freitag entdeckt und waren ratlos und traurig“, sagt Plastrotmann.
Denn es ist mittlerweile sogar schon der dritte Zwischenfall dieser
Art. Bereits am Wochenende zuvor und am vergangenem Mittwoch hatten
Unbekannte die beiden Tipis in ihre Einzelteile zerpflückt. Beide
Male bauten die Schüler ihre Tipis wieder auf. „Wir hatten extra
Schilder gemalt und aufgehängt, damit die unsere Tipis nicht nochmal
kaputt machen“, sagt Hannes Gronotte wütend. Genutzt hat es leider
nichts.
Nach dem dritten Mal
waren viele der Kids dann auch schon reichlich entmutigt: „Die
machen das doch immer wieder kaputt, das ist so gemein.“
Schulleiter Gerrit Feld und Lehrerin Mechtild Plastrotmann sind
ebenfalls sehr enttäuscht, wollen sich dagegen aber nicht
unterkriegen lassen. „Wir müssen zwar davon ausgehen, dass es
immer wieder zu solchen Auswüchsen kommen kann, wollen aber jetzt
auf diesem Weg die Elteraner und die angrenzenden Nachbarn der Schule
sensibilisieren, und hoffen darauf das die ein „offenes Auge“ auf
das Gelände der Schule haben werden “,sagte der engagierte Rektor.
Besonders leid tun ihm
die Grundschüler, die am Bau des Weidentipis fleißig mitgeholfen
hatten. „Viele waren richtig geschockt, als sie in den vergangenen
Tagen die Zerstörung immer wieder entdecken mussten“, berichtet
Gerrit Feld. In den Klassen sei der Vorfall ausführlich besprochen
worden, sagt er, wenn es auch schwer falle, die Tat zu verstehen.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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