Samstag, 31. Mai 2014

Mittelaltermarkt der "Zaunreiter" an der Bockholter Emsfähre

 
-krk- Gaukler, Händler, Heeresvolk, Marktweiber, Jongleure und Kesselflicker tummelten sich am vergangenem Wochenende auf dem Gelände der Bockholter Emsfähre. Und nicht nur die, denn mit vielfältigen Attraktionen lockte der, von den Emsdettenern „Zaunreitern“
organisierte, Mittelaltermarkt auch jede Menge Schaulustige an.

Wer bei strahlendem Sonnenschein den Weg zur Emsfähre nicht scheute, fand sich unmittelbar in dem farbenfrohen und fröhlich-lauten Treiben wieder. Es duftete nach frisch gebackenem Sauerteigfladen, Gewürzen, Knoblauch und manchem Undefinierbaren. Durch das Konglomerat der Düfte klang hin und wieder Kampfeslärm ans Ohr der Besucher: Die Zeitreise-Illusion war fast perfekt.
Und das ließen sich bei diesem Wetter viele Familien nicht entgehen, sie nutzen das „groß Spectaculum“ für einen Tagesausflug. Zahlreiche Attraktionen für Kinder begeistern die jungen Besucher im Schatten der alten Bäume. „Die Bocholter Emsfähre mit ihrem malerischen Ausblick auf die Ems ist eine absolut perfekte Kulisse für solch einen Mittelaltermarkt“, sagte Ulrike Hollands, „Cheffin“ der Zaunreiter. 

 
Die „Zaunreiter“ und ihr Gefolge, 22 Lager und 16 Händler, hatten ihre Zelte aufgeschlagen, im Lager saßen Handwerker, Herolde und einfaches Volk, sie kochten Süppchen, tranken Met oder Kirschbier und vertrieben sich die Zeit. Zu sehen und zu kaufen gab es viel, dazu gab es einen Einblick in das Leben im Mittelalter. Die Besucher trafen immer wieder auf mittelalterlich gekleidete Männer, Frauen und Kinder. Die waren beliebte Fotomotive, und wer in puncto passender Kleidung Nachholbedarf hatte, war in der Gewandstube genau richtig. Aber auch das Selberschneidern von historischer Kleidung war kein Problem, denn sowohl Stoffe, Perlen und Leder in verschiedenen Formen und Farben gab es zu kaufen. Mittelalter – Fans erstanden bei den Händlern aber auch Schwerter, Rüstungen, Sandalen, Trinkhörner oder Taschen, ebenso wie Senf, Wein, Honig oder mittelalterliche Salze.

Altertümliches Handwerk selbst erfahren konnten die kleinen Burgfräulein beim Filzen, Töpfern oder Schnitzen. Knabenhafte Recken standen Schlange, um sich im Axtwerfen oder Bogenschießen zu beweisen. An der Gaststätte selbst alberten Gaukler über den Platz. Überall raschelten Gewänder, klimperten Glöckchen und rasselten Kettenhemden. Dazu wanderte eine Gruppe Minnesänger über den Markt und die vier Tribal Style Dance -Tänzerinnen der Gruppe „Omentie“verzauberten mit ihren Darbietungen das Publikum.

Schauen, hören, staunen, schnuppern, werkeln, essen, trinken, lachen und singen - da verging die Zeit wie im Fluge. Und als die Marktbesucher den Heimweg antreten mussten, nahmen sie ihn mit - den Geruch der guten alten Zeit!

1 Kommentar:

  1. Es war ein tolles Wochenende. Ihr Lieben, unsere Tanzgruppe heißt Omentie, nicht Omnia ;) Viele Grüße!

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