Heike waren in diesem Jahr mit von der Partie.
Und so hörte man schon von weitem das: „Vivat, Vivat Heirich!“ durch Elte erschallen. Kaum angekommen wurde auch schon mit einem „kühlem Blonden“ angestoßen und so manche Neuigkeit ausgetauscht. Karl-Heinz Reeker hatte allerdings auch eine schlechte Nachricht im Gepäck. Schifferklavierspieler Heinz Teigler, der die „Heinriche“ bisher immer musikalisch begleitete, war vor Kurzem schwer gestürzt und konnte beim Vermessen nicht dabei sein. „Wir wünschen ihm auf diesem Wege alles Gute!“, betonte Reeker.
Geboren wurde die Idee der „Heinrichseiche“ ehedem beim Schützenfest der Ludgerusgilde. Hörsting, Homann, Kamphues, Lau, Lohaus, Pappert, Pöpping, Schrader, Sendker und Veltmann waren die Taufpaten - natürlich hörten alle auf den Vornamen Heinrich. Ebenso der damalige Pfarrer Menker. Er gab dann auch der „Heichrichseiche“ seinen Segen, eine Urkunde und den lateinischen Zusatz „quercus henricus“. 5,77 Meter hoch war der Baum, als er 1993 gepflanzt wurde.
Zur Tradition der Heinrichseiche gehört es auch, jährlich beim Namenstag nachzumessen um wie viele Zentimeter der Baum gewachsen ist. Was in den ersten Jahren kein Problem war, aber nach und nach, mit zunehmendem Wachstum der Eiche, immer schwieriger wurde. Kletterte zu Anfang noch ein Heinrich auf eine Leiter um die Höhe der Eiche anzupeilen, musste schon bald eine lange Angelrute zur Hilfe genommen werden, um die Höhe exakt auszumessen. Im letzten Jahr konnte das Problem dann noch mit einem Hubwagens der Firma Fendesack gelöst werden. In diesem Jahr jedoch wurde die Höhe des Baues das erste Mal geschätzt. „Ohne passendes Equipment kommt man da einfach nicht mehr dran“, sagte Heinz Pöpping lachend.
15,10 Meter ist der Baum also mittlerweile hoch, der Umfang in einem Meter Höhe beträgt aktuell 1,21 Meter und der Durchmesser 39,5 Zentimeter .
So gab es mehr als nur zufriedene Gesichter bei den Heinrichen, Henriettes und Heikes die in diesem Jahr mit insgesamt 17 Personen zu ihrer Eiche gekommen waren. Nachdem unter der Eiche noch einmal auf das Wohl der Heinriche und des Baumes angestoßen wurde, feierten die Teilnehmer ihren Namenstag mit Umtrunk und Grillen in „Pöppings-Speicher“.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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