Doch ein halbes Dutzend Elteraner wollte sich nicht damit abfinden, dass „man sogar dann in den Nachbarort fahren muss, wenn man nur einen Würfel Hefe braucht“, wie es Heinz Schrader passend ausdrückt. Zusammen mit seinen Mitstreitern
plante das Dorf.Land.Zukunft. Mitglied inzwischen eine Umfrage zum Thema einer Genossenschaftsgründung.
Jetzt, so scheint es bekommt er Hilfe aus einer ganz anderen Richtung. Und die sieht sehr vielversprechend aus. Die ortsansässige Tankstelle Homann plant einen kompletten Umbau des Tankstellenshops und möchte auch ihr Angebot stark erweitern. Zur Interessenvertretung der Familie trafen sich, aus diesem Grund, nun Isabel Pludra, Tochter des Tankstellenbesitzers Heinz Homann und ihr Mann Fridolin mit den DLZ und Heimatverein Mitgliedern und CDU Ratsmitglied Birgitt Overesch.
„Man muss Elteraner sein um in Elte ein Geschäft zu betreiben. Und wir alle müssen etwas für die Entwicklung in Elte tun“, sagt die engagierte Betriebswirtin, die selbst DLZ Mitglied (Gruppe: Kinder und Jugend) ist. Schon lange habe sie die Gespräche zum Thema Dorfladen in Elte verfolgt und kam gemeinsam mit ihrem Vater auf die Idee diesen in der Tankstelle zu verwirklichen. Das Gebäude sei derzeit sowieso stark renovierungsbedürftig. Jetzt plane man einen Laden mit großer Verkaufsfläche. Der Bauantrag sei bereits gestellt und man könne noch in diesem Jahr mit den Umbaumaßnahmen beginnen. Der Shop-als auch der Tankstellenbetrieb bliebe während der gesamten Zeit geöffnet.
Angedacht sei ein Tankstellenladen mit breiter Auswahl an Lebensmitteln. Die Kunden sollen neben Gemüse, Getränken, Obst und Milchprodukten auch frisches Brot, Kuchen und Fleisch in den Regalen finden. Die Tankstellenbetreiber wollen dabei auf Kooperationen vor Ort setzen. Ganz so wie es auch die DLZ Mitglieder geplant hatten. „Wir werden uns mit ortsansässigen Bäckern und Metzgern in Verbindung setzen, damit diese uns mit Brot- und Fleischwaren beliefern“, berichtet Fridolin Pludra. Durch die langen Öffnungszeiten der Tankstelle, von 6 bis 22 Uhr, biete sich für Elteraner die Möglichkeit ihren Einkauf vor Ort zu erledigen und Mitarbeiter seien bereits vorhanden. Auch sollen Landwirte aus der Region mit einbezogen werden.
Die DLZ Mitglieder und vor allem Heinz Schrader zeigten sich von diesem Vorschlag und dem Konzept begeistert. „Ich finde das ist eine tolle Lösung“, sagte Schrader. So müsse man weder eine Genossenschaft gründen noch sich um die Gebäude- oder Personalfragen kümmern. Wichtig sei einzig das die Nahversorgung in Elte wieder gewährleistet sei.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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