sich die Ironmandistanz über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen – und kamen ins Ziel.
„Welchen Platz wir belegen war uns total egal. Unser Ziel war es „Anzukommen“!“, betont Frank Holthaus.
Die 1.500
Ausdauerathleten und 200 Staffelschwimmer, die sich am Sonntagmorgen
um 7 Uhr bei der 13. Auflage des OstseeMan am Glücksburger Kurstrand
in die Förde stürzten, kamen aus 18 Nationen – von den USA über
Russland bis nach Saudi-Arabien. Bei so einem Massenstart geht es rau
zur Sache, aber Christoph Vollmer, der Elteraner Staffelschwimmer,
meisterte seinen Part sehr gut. Nachdem er die zwei Runden à 1900
Meter zurückgelegt hatte, verließ er nach 1:08 Stunden das Wasser
und spurtete in die Wechselzone, wo er den Zeitnahmechip an seinen
Staffelpartner Frank Holthaus für die 180 Kilometer lange Radstrecke
übergeben musste.
Für Holthaus war es
nicht das erste Mal, dass er eine solche Distanz allein gegen die Uhr
bewältigen musste. Jedoch fehlte ihm im Vorfeld genügend
Vorbereitungszeit. Und durch die neue Radstreckenführung wurde es in
diesem Jahr noch etwas härter. Auf den sechs Radrunden à 30
Kilometer zeigte sich aber, das der 37-Jährige sich das Rennen
richtig eingeteilt hatte. Nach 6:14 Stunden kam er in die Wechselzone
gerauscht. „Die Strecke ist viel anspruchsvoller geworden“, sagt
der Monteur atemlos, mit Rückblick auf 230 Höhenmeter, die er
sechsmal durchfahren musste.
Nach Holthaus kam
Staffelläufer Markus Gehlen, von der LG Elte, an die Reihe. Unter
tobendem Beifall und ständigen Anfeuerungsrufen der Zuschauer, die
die Veranstaltung zu einem kleinen Volksfest machten, legte der
47-Jährige seine fünf Runden à 8,44 Kilometer zurück. Wichtig war
ihm, dass er sich nicht vom Tempo der schnelleren Läufer anstecken
ließ, sondern seinen eigenen Rhythmus fand. Mit einer Zeit von 4:40
Stunden hat er sein persönliches Ziel aber erreicht und die Staffel
in einer Zeit von 12:07 Stunden auf dem 246. Platz ins Ziel geführt.
Begeistert waren die
Elteraner vor allem von der tollen Stimmung beim größten Triathlon
des Nordens. „Auch ohne südländisches Wetter fühle man sich wie
auf Hawaii“, brachte Frank Holthaus den Austragungsort des
berühmtesten Ironman-Wettbewerbs ins Spiel. Wieder mitmachen will er
auf alle Fälle, nur nicht in nächsten Jahr. Holthaus bekommt
Nachwuchs und weiß: „Nur wer körperlich und auch mental auf der
Höhe ist, hält solche Strapazen durch.“
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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