-krk-Zu einem Gesprächsabend über mögliche Gestaltungsansätze für
Eltes Zukunft luden Stadtteilbeirat und die Initiative
Dorf.Land.Zukunft. auf die Fachwerkhofanlage Pöpping ein. Der
Termin war der Auftakt der Veranstaltungsreihe „Neue Energie für
Elte“. An diesem Abend ging es jedoch nicht um
Klima- und
Energiethemen, im Unterschied zu den weiteren Veranstaltungen in den
folgenden Monaten. Ziel der Gesprächsrunde war die gemeinsame
Reflektion zur Bündelung der Energie der Vereine und engagierten
Menschen sowie der Ausarbeitung von Prioritäten, die in den
kommenden Jahren angegangen werden sollen.
Nach
einer kurzen Ansprache von der Stadtteilbeiratsvorsitzenden Gertrud
Vater übernahm Frank Wältring die Regie des Abends. „Die
Initiative DLZ geniesst derzeit viel Aufmerksamkeit in und um Elte,
das ist zwar sehr schön, doch vielen ist noch nicht klar was die
Initiative eigentlich bewirken will“, so Wältring. DLZ sei es
wichtig dass das Dorf Elte mit seinen Vereinen und Attraktionen im
Vordergrund stehe. Vereine und Initiativen hätten seit Jahren eine
Vielzahl von Aktivitäten organisiert. Einsatz gezeigt für andere
Menschen. Begegnung geschaffen. Dem Dorfleben leben eingehaucht. „Das
Ziel des Abends ist, zu schauen, wo wir zusammenarbeiten und
gemeinsam neue Energie entwickeln können und uns noch besser
abstimmen bei der Umsetzung konkreter Initiativen. Er selbst sähe
Elte als Park den es jetzt gälte gemeinsam zu gestalten. „Wie
schaffen wir es weitere Menschen mit einzubinden, wie bleiben wir
attraktiv für Zuzügler und vor allem wie können wir dem
demographischen Wandel entgegentreten?“
Viele
Fragen für solch einen Gesprächsabend und nicht alle konnten
beantwortet werden. Allerdings kamen viele Anregungen aus dem
zahlreichen Publikum, das überwiegend aus den Vertretern der
einzelnen Vereine bestand. So berichtete CDU Ratsmitglied Birgitt
Overesch: „Die Elteraner sind mit den sozialen und kulturellen
Angeboten im Dorf sehr zufrieden und möchten im Alter möglichst
lange hier wohnen bleiben. Wie schön wäre es, wenn das durch
Planungen von Möglichkeiten wie „Wohnen im Alter“ und
barrierefreies Wohnen“ ermöglicht würde?“ Dazu gehöre aber
auch die medizinische Nahversorgung und eine gute Verkehrsanbindung.
„Einiges, wie die halbstündige Taktung der Bus-Linie C6, konnte
schon verwirklicht werden aber vieles müsse erst noch auf den Weg
gebracht werden“, sagte Overesch.
Bernd
Sievers, Mitglied der Gemeindecaritas Elte, erläuterte kurz die
vielen Angebote die es von Seiten der Caritas, der Landfrauen und der
KFD, gerade für die Senioren gäbe. Allerdings seien Angebote für
Jugendliche umso rarer. „Früher gab es im Dorf kaum einen
Jugendlichen der nicht Mitglied bei den Pfadfindern war. So etwas
oder etwas Ähnliches wünsche ich mir auch für die heutige Jugend.“
Viele
Elteraner pflichteten dem Rentner bei, das gerade in Sachen
Jugendarbeit dringend etwas getan werde müsse. Vor allem fehle es an
einem geeigneten Treffpunkt und interessanten Angeboten wie Foto oder
Filmwettbewerbe. In Sachen Touristik müsse ebenfalls noch gearbeitet
werden. Maria Upmeyer, Vorstandsmitglied der Landfrauen und
Ferienwohnungsbesitzerin, wünschte sich eine weiterhin gute
Anbindung an den Verkehrsverein und eine Plattform wo sowohl
Ferienhausbesitzer, Gastronomen und Hoteliers aber auch Elter Firmen
die Möglichkeit hätten sich zu präsentieren, aber auch
Ausflugsziele, Wanderrouten und Dorfattraktionen zu finden sein
sollten.
Nun soll das gemeinsame Projekt „Tanz in den Sommer“ als Musikfestival am 21. Juni 2015 mit Elteraner Musikern einen vereinsübergreifenden Auftakt bilden, bei dem die Einnahmen für konkrete Zukunftsprojekte in Elte generiert werden. Alle Elteraner, die in der Vergangenheit und Gegenwart in Elte wohn(t)en und Musik machen, sind dazu eingeladen, am Festival als Sänger, Musiker mit ihrer Band oder ihrem Chor teilzunehmen. Anmeldungen nimmt Karin Kühling unter Tel. 05975 9191966 entgegen.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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