Dienstag, 11. November 2014

St. Martin in Elte


-krk-. Der Dichter berichtet: „St. Martin ritt durch Schnee und Wind, sein Ross, das trug ihn fort geschwind". Schnee und Wind gab es nicht, dafür aber viele bunte Laternen, heißen Punsch und leckere Martinsgänse aus Hefe.


Am Dorfplatz in Elte wurde am
Sonntagabend die Legende von St. Martin lebendig. Eltern setzten sie gekonnt in Szene. Die Kinder des Kindergartens und der Grundschule schwenkten dazu stolz ihre meist selbst gebastelten Lampions und tauchten Elte in ein helles Lichtermeer.


Klaus Strotmann schlüpfte in die Rolle eines „Märchenonkels“ und erzählte den staunenden Mädchen und Jungen die Geschichte vom heiligen Martin, dessen Ursprung ins Jahr 334 zurück. „Die Legende vom Soldaten und Bischof Martin aus Tours, der seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte, scheint hochaktuell und ist ein ähnliches Beispiel christlicher Nächstenliebe“, machte Strotmann deutlich.
Besonders in Zeiten, in denen immer mehr Menschen unter Armut leiden, sei Teilen und Schenken eine wichtige christliche Tugend, gab er zu bedenken. Auch erinnerte er in seiner Ansprache an den Mauerfall vor 25 Jahren.

Hoch zu Ross war Sankt Martin ,alias Anna Pöpping, erschienen, um dem frierenden Bettler mit einer noblen Geste eine Mantelhälfte zu geben und den nun folgenden Martinsumzug anzuführen. Mit vielen bunten Laternen drehten die Kinder, deren Eltern und Großeltern singend eine kleine Runde im Dorf, um sich anschließend wieder auf dem Dorfplatz einzufinden. Begleitet wurden sie dabei vom Spielmannszug der Ludgerusschützengilde Elte.

Anschließend erhielten alle Kinder eine Martinsgans, die die meisten, bereits vor Ort, heißhungrig verzehrten, während sich die Erwachsenen mit Glühwein wärmen konnten.








Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen