Kranzniederlegung vor dem Ehrenmal findet hier traditionell am Vorabend und damit am Samstag, 15. November, um ca. 19.45 Uhr statt. Dieser Feier vorgeschaltet ist ab 19 Uhr ein Gedenkgottesdienst in der St Ludgeruskirche Elte. Anschließend geht es mit Hilfe der Fackelträger, die vom Heimatverein, der Freiwilligen Feuerwehr und der Reservistenkameradschaft gestellt werden, zum Ehrenmal am Friedhof.
Frank Holthaus, 2. Vorsitzender der Schützengilde, bittet die Elteraner, ihn bei der Gedenkstunde zu begleiten: „Mit dem Volkstrauertag gedenken wir der Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft auf der ganzen Welt. Er ist für uns Anlass, Trauer und Mitgefühl mit den Hinterbliebenen zu zeigen, soll uns aber auch stets daran erinnern, für Versöhnung, Verständigung und Frieden einzutreten.“
„Bis heute, so bedauert Holthaus, „hat sich die Hoffnung auf ein friedliches Zusammenleben leider nicht erfüllt.“ Nicht nur, dass in zahlreichen Ländern noch immer Krieg und Waffengewalt das Leben beherrsche. „Auch bei uns ist die Angst vor Terroranschlägen und Übergriffen größer geworden. Das beginnt bereits an den Schulen wo Kinder und Jugendliche Angst vor Panikläufen haben müssen“, so der Elteraner.
Um so wichtiger sei es Jugendlichen die richtigen Werte zu vermitteln. Hätten die Kids das erst einmal gelernt ließen sich Konflikte friedlich lösen. Genau das versuche die Schützengilde mit der Jugendarbeit in ihrem Verein. „Uns geht es nicht nur um das Schießen sondern eben auch um den Gemeinschaftssinn“ betont Frank Holthaus.
Er selbst würde sich bei der Kranzniederlegung sehr über die Teilnahme von Jugendlichen freuen. Oft hätten die Reden am Volkstrauertag den Charakter von Fensterreden und Pflichtübungen und sprächen junge Leute nicht so an. Das versuche er in seiner Rede zu berücksichtigen. „Ein solcher Tag ist aber auch immer mit alten Traditionen verbunden. Deshalb, so betont Holthaus, sei es wichtig, am Volkstrauertag in Elte festzuhalten: „Diese Feierstunde soll uns allen bewusst machen, wie kostbar und wie lebenswichtig der Frieden ist und das betrifft schließlich alle Generationen.“
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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