-krk- Man
hatte sich ja einiges erwartet vom ersten Weihnachtsbaummarkt auf dem
Hof der Gaststätte „Zum Splenterkotten“ in Elte. Doch was sich
dort am Samstag abspielte, übertraf die Vorstellung aller
Beteiligten. Denn was im letzten Jahr mit dem Verkauf von
Weihnachtsbäumen begann, weitete sich in
diesem Jahr zu einem, von
Elteranern betriebenen, Markt mit insgesamt 10 Buden aus.
Schon wenn man den Hof
von Familie Wältring betrat verbreitete sich Weihnachtsstimmung.
Über hundert Tannen waren aufgestellt worden, auf dem gesamten Hof
lagen dekorative Holzspäne und in zwei Becken brannte ein
gemütliches Feuer, das zum Verweilen einlud. Das alte Fachwerkhaus
trug zu einer weihnachtlichen und gemütlichen Atmosphäre bei.
Bereits um kurz vor 10 Uhr tummelten sich unzählige Besucher auf dem
Gelände, dabei sollte es erst eine Stunde später losgehen. „Ich
will ja schließlich den schönsten Baum ergattern“ sagte Thomas
Schnellenberg schmunzelnd. Seinen Baum hat er schon gefunden. Gerade
wird die edle Nordmanntanne vom Verkaufsteam eingenetzt und keine
zwei Minuten später schleppt Schnellenberg das gute Stück stolz zu
seinem Auto.
Oft waren es ganze
Familien, Nachbarn oder sogar Freundeskreise, die gemeinsam auf dem
Markt unterwegs waren. Warm eingepackt in Winterjacken, Mützen und
Handschuhen, stöberten die Besucher an den weihnachtlich
beleuchteten Hütten, aus denen ihnen verlockende Düfte in die Nase
stiegen, vorbei.
Der Kindergarten
St. Ludgerus war mit einem Waffelstand, an dem gleichzeitig auch
kleine Schutzengelanhänger angeboten wurden, vertreten. Doch nicht
nur für Naschkatzen war das Richtige im reichhaltigen Angebot. Der
„Splenterkotten“ selbst verkaufte Bratwürstchen und heißen
Glühwein mit denen die vielen Gäste ihren Hunger und Durst stillen
konnten. Holzarbeiten gab es am Stand der Familie Westhoff und bei
Alfred Lammerkitten wurden außergewöhnliche Lichter- und
Schwibbögen, Krippen und Figuren zu wirklich sehr attraktiven
Preisen feilgeboten. Für den liebevoll dekorierten Stand der Elter
„Räuberhöhle“ hatten die Eltern der betreuten Kinder bereits
wochenlang gebastelt, gestrickt, gehäkelt und gebacken.
Imker
Herbert Bülter verkaufte zusammen mit seiner Frau Bienenhonig,
Blütenpollen,
Propolis,
Gelee
Royal und versüßte den Besuchern mit einem guten Schuss Honigmet
auch gerne mal den Glühwein. Fair gehandelte Waren gab es am Stand
von Dr. Reinhold Hemker. Die Mützen und Armstulpen von Maria Bögge
waren ebenso heißbegehrt wie die selbst gestalteten Grußkarten und
Geschenkideen von Veronika Fischer. Wer also noch Weihnachtsgeschenke
besorgen musste, wurde hier auf alle Fälle fündig.
Auch
für die Kinder war gesorgt, denn die DLZ Projektwerkstatt
„Kindergarten und Schule“, die den Markt mitorganisierte, hatte
extra eine Bude aufgestellt an dem die Kids, mit Hilfe einer
Drehscheibe, Preise einheimsen konnten. Direkt neben der Hütte stand
das Kinderkarussel das natürlich ständig besetzt war. Und Die KÖB
lud im Heimathaus zu zwei Vorlesestunden ein.
Die
Elteraner, aber auch andere Besucher aus nah und fern waren
fasziniert vom ersten Weihnachtsbaummarkt. „Der Markt in diesem Hof
strahlt einen ganz besonderen Flair aus. Es herrscht hier eine
einzigartige Atmosphäre“, meinte Doris Hartwich, die extra aus
Steinfurt angereist war. Freundin Sonja Frost ergänzte: „Weil der
Hof einen abgeschlossenen Bereich darstellt ist er richtig heimelig
und familiär. Ich kann gemütlich bummeln aber habe dabei meine
Kinder die ganze Zeit über im Auge. Das unterscheidet ihn von vielen
anderen.“
Auch an die Unterhaltung
der Besucher wurde gedacht. Der Elter Kinderchor sorgte mit seinen
Liedern für weihnachtliche Atmosphäre. Und als am Abend Heike
Wältring mit ihrer Band auftrat war trotz des inzwischen
einsetzenden Regens kaum noch ein Eckchen auf dem Platz frei.
Wie viele Besucher kamen?
„Wir können das gar nicht genau abschätzen, so viele waren es“,
freuten sich Ariane Runde und Veronika Fischer vom DLZ Orgateam. „Ein
absolut toller Erfolg für die Elteraner gerade auch deswegen, weil
dieser Markt in so kurzer Zeit organisiert wurde“, betonte Runde.
Und auch Markus Wältring, Gastwirt des „Splenterkottens“ war
begeistert vom Weihnachtsbaumverkauf: „Ein toller Erfolg.“ Nur
wenige Tannen seien übrig geblieben. Der Markt müsse nächstes Jahr
unbedingt wieder stattfinden.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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