Die Kinder planten schon ihre eigenen Aktivitäten und konnten
es kaum erwarten bis es losging. Jetzt war es endlich soweit. Aufgeregte Kinder und gespannte Erwachsene versammelten sich mit den mitreisenden jugendlichen Betreuern auf dem Dorfplatz zur Abfahrt ins alljährliche Kolping Familienwochenende nach Stapelfeld.
Von Freitag bis Sonntag stand alles im Thema „Christliches Miteinander im Alltag zwischen Jung und Alt“. Hierauf hatten sich die beiden neuen Referentinnen Kristina Kolvenbach und Sophie Huckebrink ein ganzes Jahr vorbereitet. Mit klopfenden Herzen standen sie am Abend vor den Teilnehmern und eröffneten mit einem lustigen Spiel („welcher Mann könnte zu welcher Frau passen“) den Workshop. Hierbei eröffneten sich vollkommen neue Möglichkeiten, da die Paare auch kurz ihr Kennenlernen schildern sollten.
Die anfängliche Nervosität verwandelte sich schnell in Souveränität und so gelang ihnen ein perfekter Einstieg in das Thema. Der Samstag startete mit einem Morgenlob, das ganz im Sinne des Mottos stand und auf die Kinder zugeschnitten war. Es gab viel Musik und kleine lehrreiche Geschichten zu denen die Kids Fragen beantworten mussten.
Anschließend wurden die Kinder an ihre Betreuer übergeben und konnten im zur Akademie gehörigen Kindergarten basteln, malen, toben und kreativ werden.
Die Erwachsenen stellten in Gruppenarbeiten Thesen und Gedanken auf und tauschten sich untereinander aus. Es gab angeregte Diskussionen, die durch die Referentinnen oder die Vorstellung der Gruppenarbeiten hervorgerufen wurden. Bei so vielen unterschiedlichen Menschen kamen auch oft sehr abwechslungsreiche Gedanken und Erfahrungen zum Thema auf.
Der Samstagnachmittag stand den Familien zur freien Verfügung. Die Turnhalle, das Schwimmbad oder der Kickertisch wurden ausgiebig genutzt.
Der Kindergarten bot verschiedene Bastelmöglichkeiten an, bei denen nicht nur die Kinder Feuer und Flamme waren. Löcher wurden in Dosen geschlagen und dann angesprüht, Loom-Bänder wurden gebastelt, kleine Wollstofftiere aus Bommeln zum Leben erweckt und wer wollte, konnte sich eine Familienpinnwand erstellen.
In den vergangen Jahren wurde der Samstagabend immer von ein paar Mitreisenden als „Bunter Abend“ mit Spielen Kinder-gegen-Eltern organisiert. Da in diesem Jahr viele junge, neue Familien mit teilweise sehr kleinen Kindern mit von der Partie waren, hatte sich das Orgateam etwas Besonderes einfallen lassen.
Alle versammelten sich nach dem Abendessen im Forum und ein Puppentheater öffnete seine Vorhänge, bei dem es vor allem für die Kleinen spannend wurde. Der Kasper war wie immer der Held des Abends, nachdem er der Großmutter und dem Polizisten beim Einfangen des Räubers und des Krokodils geholfen hatte.
Nun wurde die „Showbühne“ für alle Gesangskünstler eröffnet. Er gab ein Familienduell á la Sing-Star. Wer die meisten Punkte ersungen hatte kam eine Runde weiter. Versteckte Talente wurden offenbart und man muss eingestehen, dass manchmal auch die Lautstärke und nicht immer der richtige Ton zum Erfolg führte. Nach vielen Duellen wurde die Siegerfamilie gekürt – diese hat sich neben der Anerkennung der „Verlierer“ die ehrenvolle Aufgabe den „Bunten Abend“ im nächsten Jahr zu organisieren verdient.
Am Sonntagmorgen konnten die Familien zum Thema „Christliches Miteinander im Alltag“ eine Collage erstellen. Anschließend gab es noch im Kreis der Erwachsenen Diskussionen im Plenum.
„Unser großer Dank gilt den beiden neuen Referentinnen, die allen ein unvergessenes Wochenende voller Ideen, Gegensätze, Anregungen und Vorsätzen bereitet haben. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr“, sagte Mandy Promehl vom Organisationsteam der Kolpingfamilie. Außerdem wolle man sich auch bei den vielen „neuen“ Familien bedanken, die der Kolpingfamilie in diesem Jahr ihr Vertrauen geschenkt haben. „Egal ob es Elteraner sind die schon als Kinder mitgefahren und jetzt mit ihrer eigenen Familie mit von der Partie sind oder neu zugezogene Familien, die die Chance ergriffen haben so Kontakte in Elte zu knüpfen.“
Der Termin für das nächste Jahr ist das Wochenende vom 22. bis 24. Januar.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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