-krk- Erstaunt war Bodo Schnellenberg, einer der vielen freiwilligen Helfer der Aktion „Sauberes Elte“ über die „Ausbeute“ der Müllsammlung. Neben Müllsäcken mit den üblichen Papierabfällen und diversem Plastikmüll musste auch eine Vielzahl von Flaschen aus der Landschaft
abtransportiert werden. „Man muss sich wirklich wundern, was unvernünftige Leute absichtlich in der Natur hinterlassen oder achtlos aus ihren Fahrzeugfenstern werfen“, resümierte der Dorfschuster während er und viele weitere gut gelaunte Elteraner die Umgebung rund um das Ehrenmal, den Elter Dorfplatz, dem Heimathaus, dem Friedhof, dem Sportplatz und der Feuerwehr von Unrat befreiten.
An der Elterstraße fanden einige jugendliche Müllsammler persönliche Papiere einer Rentnerin aus Rheine: neben dem Personalausweis auch eine EC-Karte, Krankenkassenkarte und andere Ausweise. Wie sich herausstellte, hatte die Frau schon vor einem halben Jahr ihr Portemonnaie mit einem geringen Bargeldbetrag und den persönlichen Papieren während einer Radtour verloren. Sie holte ihre Wertsachen noch am gleichen Tag ab und überließ den ehrlichen Findern den vorgefundenen Geldbetrag.
Einige Anwohner am Nonnenpädken stellten sich hingegen die Frage: „Lebt etwa der Teufel im Mühlenbach?“ Wie sie darauf kamen? Ganz einfach: Fanden sie dort doch gleich zwei Haarreifen an denen Teufelshörner befestigt waren. Das war jedoch nicht der kurioseste Fund, der den Teilnehmern an diesem Vormittag ins Netz ging. Dieser fand sich in einem unscheinbaren Grünstreifen auf dem Gelände der SportgemeinschaftElte. Der delikate Fund roter Damen-Unterwäsche sorgte für ein breites Grinsen bei den Müllsammlern und vor allem für so manche Spekulationen: „Vielleicht ist der Dame beim Sport zu heiß geworden?“, oder „Wer hatte denn hier ein Schäferstündchen?“...
Zum Abschluss der Aktion lud der Heimatverein zum gemeinsamen Mittagessen ein und ließen einen erfolgreichen Tag Revue passieren. Nach dem gründlichen Frühjahrsputz erstrahlt das Golddorf nun wieder in altem Glanz und die Helfer konnten es sich mit einer schmackhaften Erbsensuppe im Heimathaus gemütlich machen.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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