sich bis ins Mark getroffen, doch die zweifache Hundebesitzerin sieht nicht einfach weg. Dafür sind ihr Tiere viel zu wichtig.
„Wenn ich die armen Hunde sehe, will ich denen sofort helfen“, sagt die junge Frau und bei dem Gedanken an die armen Kreaturen versagt ihr auch jetzt noch die Stimme. Denn für die Hunde schlägt ihr Herz. Ein großes Herz. Dann stürmt sie in die nächste Drogerie oder einen Supermarkt und kauft sämtliches Hundefutter auf, das sie dann dem Obdachlosen schenkt.
Noch Tage später lassen sie die Bilder der Hunde nicht los, bohren sich mitten ins Herz und rauben ihr den Schlaf. Finanziell kann sich Steube keine großen Sprünge erlauben aber die Bereitschaft helfen zu wollen ist da. Und so fing die gelernte Friseurin, im Jahr 2002, an für die Vierbeiner und auch für deren Herrchen Spenden zu sammeln. Schon früher fuhren sie und ihr Mann Thomas regelmäßig mit kleinem Gepäck nach Berlin. Das machen sie auch jetzt noch, allerdings wird das Auto inzwischen randvoll mit Paletten, Kartons und Dosen mit Tierfutter gepackt. Aber auch an die Obdachlosen denkt Steube - gespendete Schlafsäcke, Isomatten und Rucksäcke finden ebenfalls ein Plätzchen im Wagen. „Man muss sich das mal vorstellen, für die Menschen die auf der Platte leben bedeutet so ein Rucksack das komplette Zuhause. Alles was der Obdachlose besitzt findet darin Platz“, so die Verkäuferin.
Die Spenden kommen von Freunden, Bekannten und aus der eigenen Familie. Die Mutter zweier Kinder brennt für ihre Sache und kann mit ihrem Charme mühelos andere überzeugen, das sowohl die Tiere als auch deren Herrchen auf ihre Hilfe angewiesen sind: „Ich sprech einfach alle an und meist hat fast jeder noch irgendwas Zuhause rumliegen was nicht mehr gebraucht wird.“
Die nächste Fahrt zur Hundetafel nach Berlin unternehmen die Steubes am 3. August. „Zwar wurde schon einiges gespendet aber das Auto ist noch nicht mal halbvoll, da muss noch was kommen“, hofft Nicole Steube.
Wer Steube bei ihrer Aktion unterstützen möchte, kann sich unter Tel. 05971 869 8651 bei ihr melden.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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