Freitag, 19. Juni 2015

"Mal eben zu Homann"


-krk-RHEINE-ELTE. Viele Jahre lang ist Elte ohne Einkaufsmöglichkeit gewesen. Viele Jahre lang wurde darüber geredet. Seit Sonntag können die Einwohner wieder direkt im Ort in dem kleinen Dorfladen„ mal eben zu Homann“ ihre Lebensmittel kaufen. Und die Elteraner kamen in Scharen zu
der Eröffnungsfeier und waren begeistert von der zu einem Dorfladen erweiterten Tankstelle.
Mal eben zu Homann“, das haben unsere Kunden schon immer gesagt, deshalb haben wir uns den Spruch für den Namen unseres Dorfladens ausgesucht“, sagt Geschäftsführerin Isabel Pludra zu Beginn ihrer Begrüßungsrede. Ab jetzt beginne ein neuer Abschnitt in der Geschichte des Unternehmens. „Schließlich macht man nicht mal eben so einen Dorfladen auf.“ Froh sei sie über die Unterstützung die sie seitens ihrer Familie und auch durch die Projektwerkstatt „Nahversorgung“ der Bürgerinitiative Dorf.Land.Zukunft. gehabt habe. Besonders Heinz Schrader habe sie mit seiner Euphorie und seinen Enthusiasmus in Sachen Dorfladen stark beeindruckt.
Zu Tränen gerührt war die junge Frau als ihr Vater Heinz Homann, den offiziellen Anlass nutzte, und ihr die Geschäftsleitung seines vor 40 Jahren, als Landhandel, gegründeten Einzelhandelsunternehmens übertrug.

Der Dorfladen bedeutet eine Verbesserung der Infrastruktur und somit auch ein Stück mehr Lebensqualität in unserem Ort. Es ist ein Ort der Begegnung entstanden, der zur Identität des Dorfes beiträgt“, sagt der 1. Vorsitzende der Bürgerinitiative DLZ Frank Wältring. Und Vereinsmitglied Heinz Schrader fügt hinzu: „Wenn man Wünsche hat, muss man eben selbst etwas dafür tun.“ Er habe die Hoffnung auf einen Dorfladen fast aufgegeben, dass das jetzt doch geklappt habe sei wirklich toll.

Unter der Gästen der offiziellen Feier: Ratsmitglied der Stadt Rheine und selbst Elteranerin Birgitt Overesch: „Nicht nur die Einkaufsmöglichkeit vor Ort sei wichtig, , denn so ein Dorfladen stärke auch das Miteinander im Dorf.“


Josef Schnellenberg war einer der ersten, der durch die Gänge des neuen Dorfladens schlenderte und sich die Waren anschaute. „Sehr gut“ gefalle ihm der kleine Markt, wo Obst und Gemüse, Brot, Getränke und Drogerieartikel in den Regalen stehen. „Meine Familie und ich, wir werden den Dorfladen künftig unterstützen“, versprach er. „Derzeit wohne ich noch in Rodde. Der Dorfladen ist für mich aber ein weiterer Grund hierher zu ziehen. Sobald ich in Elte eine kleine Wohnung gefunden habe wechsel ich das Revier“, sagt die 69-jährige Elisabeth Weber (mobil mit Hilfe eines Rollators) schmunzelnd und freut sich schon jetzt, dass sie bald wieder selbst einkaufen gehen kann und nicht auf die Hilfe anderer angewiesen ist. 


 
Viele wollten dabei sein, als der gut sortierte Laden an der Brückenstraße seine Pforten offiziell öffnete - und viele waren dabei. „Das muss jetzt aber auch so bleiben, denn „mal eben zu Homann“ ist für alle Elteraner eine Chance!“
appelliert Isabel Pludra an die Dorfgemeinschaft.


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