Auf dem Schützenfest, vor vier Jahren, entstand die Idee einen solchen Stein zu entwerfen. 15 Freunde, Cousins,
Schützenbrüder und Schützenschwestern hatten sich zusammengetan und den Stein entworfen. Anlass dazu war der Verlust einer guten Freundin. „Der Spruch ist aber nicht aus Melancholie entstanden, sondern er erinnert an die Lust am Leben und das Wissen um den Wert der Freundschaft“, sagt einer der Spendergruppe. Beim Schützenfest gehe es nicht vorwiegend um Militärisches oder um das Trinken. Für viele in Elte sei es es ein Lebensfest, eine jährliche Begegnung mit Menschen und Freunden, die man liebt, die man kennt. Seit langem. Die man häufig lange nicht gesehen hat. Menschen, mit denen man endlich wieder Zeit fände, zu reden und zu tanzen. Ein Fest des Wiederentdeckens, für andere die Rückkehr zu den Wurzeln. Es sei auch ein Fest der Emotionen, bei denen viele Schützenbrüder und Schützenschwestern Menschen vermissen, die nicht mehr unter ihnen weilen. „Sie fehlen. Und doch sind sie dabei. Irgendwie“, sagt der gebürtige Elteraner.
Und dann war der Stein wirklich da. Stand jedoch lange in einem Garten an einen Baum gelehnt und wartete auf einen passenden Aufstellort, der allerdings erst einmal gefunden werden musste. Der Dorfkern, vor allem das Gelände des Friedhof bot sich förmlich an. Jedoch musste die Eigentumsfrage geklärt werden. Nach vielen Gesprächen stellte sich erst vor kurzem heraus, das sich der von den Schütze ins Auge gefasste Bereich, gar nicht in kirchlicher sondern in städtischer Hand befand. Dank der Unterstützung vom 1. Vorsitzenden der Schützengilde, Ulrich Limbrock, und dem noch amtierenden Schützenkönig Michael Hesping konnte alles innerhalb kürzester Zeitgeklärt werden und die Schützengilde erhielt nun endlich die Genehmigung zum Aufstellen des Steines.
Am Montag wurde das Projekt jetzt in Angriff genommen. Der Grünbewuchs musste zurück geschnitten, etwas Boden abgetragen und ein Betonfundament gegossen werden. „Zum Glück hat Thomas Fendesack uns die passende Maschine zur Verfügung gestellt. Sonst könnten wir den schweren Stein nicht anheben und platzieren“, freute sich der 1.Vorsitzende. Sein Dank galt auch der Elter Gärtnerei Gronotte die die Steine für die Einfassung des Beetes spendeten und den vielen fleißigen Schützenbrüdern die an diesem Tag tatkräftig mit anpackten.
Nun steht er da. Gegenüber dem Ehrendenkmal, am Aufgang zum Friedhof. Aufgestellt von Freunden und Schützenbrüdern der Schützengilde, in einer tatkräftigen Aktion. Am richtigen Ort. Eine schöne Gemeinschaftsaktion, die an das Leben erinnert. Und daran, dass es verwundbar ist, dieses Leben und diese Momente des gemeinsamen Glücksempfindens.
Und dann hatten die Schützenbrder eine Idee:
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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