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Die Erfolgsgeschichte von Sylvie Grohnes Roman „Die Nacht in uns“
geht weiter. Gerade erst bekam die Selfpublisherin eine Nachricht von
Amazon in der man ihr mitgeteilte, das ihr Buch als eines der 50
erfolgreichsten Kindle Storyteller Titel mit Printversion ausgewählt
wurde.
„Wer
selber ein Buch rausbringt, der hat keinen
Verlag gefunden, denken
wohl immer noch sehr viele Leute. Ich glaube, ich habe den Verlagen
nicht wirklich eine Chance gegeben mein Buch zu entdecken“, verrät
die Rheinenserin. Schon bevor ihr Buch fertig war, habe sie überlegt,
ob sie lieber ein Indie-Autor sein möchte oder lieber bei einem
Verlag unterkommen wolle. „Ich habe gedacht finanziell gesehen sei
es wohl besser sich einen Verlag zu suchen, weil ich als
Selfpublisher wohl mit keinen großen Verdienst rechnen kann. So
schrieb sie ein paar wenige Verlage und Agenturen an. „Dass
Feedback das ich da bekam hat mir nicht besonders gefallen“,
berichtet Grohne enttäuscht. Zwar sei ihr Schreibstil gut aber sie
solle doch lieber über andere Dinge schreiben, denn der Markt für
Vampire sei vorbei. Quasi tot! „Haha, als ob ich mir das Genre
hätte aussuchen können, schließlich wurde ich fast täglich von
meinen Protagonisten heimgesucht und von ihnen genötigt deren
Geschichte aufzuschreiben“, so die Autorin.
Nur
vier Wochen nachdem sie ihr Manuskript an die Verlage schickte, stand
ihr Entschluss fest, es nun doch auf eigene Faust zu veröffentlichen.
„Klar hätte ich meine Vampire, samt all dem Herzblut darin, auch
entmutigt in die Schublade stecken können, aber stattdessen zog ich
trotzig los und erkundete den Markt der Selfpublisher und Indies.“
Und je mehr sie sich damit beschäftigte, umso weniger attraktiv
wurden die Verlage und die Vorteile für das Selbstverlegen, wie zum
Beispiel die Titelwahl des Buches oder ob etwas in ihrem Manuskript
herausgestrichen wird und das Aussehen des Covers und die
Innengestaltung des Romans, überwiegten.
„Und
dann habe ich es wirklich gewagt und meinen Roman für den Buchmarkt
so hergerichtet, dass ich das Gefühl hatte mich nicht dafür schämen
zu müssen“, sagt die Lyrikpreisträgerin. Natürlich war das ein
persönliches Risiko, denn ohne finanzielle Investition, für den
Illustrator, ein Korrektorat, dem Lektorat und für den Buchsatz,
ging es leider nicht. Doch das nahm Grohne gerne auf sich:
„schließlich wollte ich meinen Lesern ein gutes Produkt bieten.“
Dafür,
dass angeblich keiner mehr Vampirgeschichten lesen will, überraschen
die Verkaufszahlen der Autorin bei Amazon. Am 18. August erreichte
„Die Nacht in uns“ Platz 1 in den Kindle Charts der Sparte
Vampirromane und hielt sich dort für längere Zeit und dass obwohl
das Buch erst am 7. Juli erschienen war.
Und in der Top 100 der Kindle
Charts erreichte Sylvie Grohne nur einen Tag später den 78. Platz.
Ein „Megaerfolg“ für das Erstwerk der Autorin. Die nur so
nebenbei - auch noch den passenden Song zu ihrer Geschichte schrieb.
Als
nun die Nachricht kam das ihr Buch als eines der 50 erfolgreichsten
Kindle Storyteller Titel mit Printversion ausgewählt wurde, war die
Freude bei ihr riesengroß. Bedeutet das doch das eine
Taschenbuchversion ihres Romans auf dem Amazonstand K31 in Halle 3.0,
auf der Frankfurter Buchmesse ausgestellt wird.
Zwar
kann Grohne selbst ,aus gesundheitlichen Gründen nicht an der
Buchmesse teilnehmen, aber ihre Vampire werden ab jetzt dort zu
finden sein.
Und
vielleicht erfüllt sich dort dann auch noch ihr größter Wunsch,
das ein Verlag auf sie aufmerksam wird, ihr Roman
dadurch die Chance
bekommt ins Englische übersetzt zu werden und dann damit
internationale Leser gewinnen zu können.
Song
und Buchtrailer sind übrigens auf der Homepage von Sylvie Grohne
www.sylviegrohne.com und auf youtube zu finden.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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