Die Sitzplätze der Kirche waren schon lange vor Beginn des Konzerts besetzt. Doch der Besucherstrom wollte einfach kein Ende nehmen. So mussten viele mit den Kniebänken Vorlieb nehmen oder in den Seitenschiffen und im Mittelgang der Kirche, stehend den Klängen des Chores lauschen.
Noch bevor die Sängerinnen und Sänger des SoAlBaTe Chores ihr erstes Lied angestimmt hatten, war der Funke der Begeisterung schon auf die Zuschauer übergesprungen. Was für ein schönes Bild: Leuchtende bunte Blusen und Hemden der Sängerinnen und Sänger strahlten mit deren Augen um die Wette.
Von Beginn an wurde der Abend getragen von der großen Freude und Lebendigkeit, die der Chor verbreitete, ganz gleich, ob es sich um leise Töne oder flotte Rhythmen handelte. Allein der Anfang, den der Chor verhalten und doch voller Intensität interpretierte, wirkte sehr ergreifend, und auch im weiteren Verlauf hielt der Chor das hohe Niveau. Gekonnt führte Chorleiterin Ursula Vossenberg dabei durch das abwechslungsreiche Programm. Der Bogen spannte sich von klassischen Gesängen über romantische Werke, von lateinamerikanischen Klängen bis in den Popbereich.
Wie sehr sich der Chor mit seinen Darbietungen selbst verband, war beim großartigen „Ave Maria“ zu spüren, das nicht nur dem Publikum (fast) Tränen in die Augen trieb. Mit Liedern wie „Let it be“ und „Over the Rainbow“ lockerte der Chor das Konzert auf, stimmte dann aber auch mit „Earthsong“ von Michael Jackson wieder nachdenkliche Töne an. Elteraner und Chormitglied Thomas Krämer begleitete den Chor mit rhythmisch punktgenauen Akzenten am Klavier und zeigte sich als versierten Spieler, der den Solisten eine genau passende Grundlage zur Entfaltung bot.
Bei all diesen Werken, die oft einen hohen Schwierigkeitsgrad besaßen und der Chor Wert auf einen in sich ausgewogenen Gesamtklang, bei dem die Stimmgruppen klar getrennt eine jeweils variierende Färbung zeigen, wurde das musikalische Leistungsvermögen SoAlBaTes deutlich. So war es denn dann auch kein Wunder das der erlebnisreiche Konzertabend, den alle Mitwirkenden ehrenamtlich bestritten, mit stehenden Ovationen bejubelt wurde. Bestimmt der schönste Dank für die Künstler, denen Frank Wältring von der Bürgerinitiative DLZ herzlich dankte.
Vom exquisitem Chorgesang verwöhnt war die Spendenbereitschaft, zu Gunsten des Kinderschutzbundes in Rheine, nach dem Konzert dementsprechend hoch und Beate Horstmann, Vertreterin des Kinderschutzbundes und gleichzeitig Chor-Mitglied, war sicherlich mit dem Erfolg ebenso zufrieden wie das Publikum mit den musikalischen Darbietungen der Sänger.
Übrigens lädt die DLZ-Projektwerkstatt „Dorfattraktivität und Tourismus“ alle Elteraner und Künstler ein, weitere Ideen für Konzerte in Elte anzuregen. Wer bereits eine Idee hat kann sich bei Karin Kühling unter Tel. 05975 9191966 melden.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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