gegen Mittag waren die Christbäume scheinbar bis auf wenige Exemplare bereits ausverkauft. Doch Gastwirt Markus Wältring trieb das keinesfalls den Schweiß auf die Stirn, eher ein Lächeln ins Gesicht. Denn über das immer größer werdende Interesse an seinen Tannenbäumen und an dem wohl kleinsten Weihnachtsmarkt der Region kann er sich nur freuen. Obwohl der Verkauf der Nordmanntannen erst ab 11 Uhr am Samstagmorgen beginnen sollte, bildete sich schon eine halbe Stunde vorher eine lange Schlange von Kunden vor dem Zaun. Aus diesem Grund zeigten sich schon kurz nach der Eröffnung erste Lücken im Bestand. Es dauerte keine Stunde, da waren die größeren Nordmanntannen fast völlig verschwunden.
Das Ehepaar Anja und Martin Woltering ging gleich mit zwei Exemplaren wieder nach Hause. „Wir bringen unserer Nachbarin einen Baum mit, die kann leider nicht mehr so gut laufen und der Transport wäre auch zu schwer für sie“, erklären die Beiden. Nachbarschaftspflege wird in Elte generell sehr groß geschrieben – einige Landwirte aus „Heine“ und der „Feldkante“ kamen gleich mit Trecker und Anhänger und luden die schon auserwählten Tannenbäume der Nachbarn einfach gleich mit auf.
Nach getaner Arbeit gab es dann einen heißen Glühwein und ein leckeres Würstchen auf dem Parkplatz des „Splenterkottens“ der kurzerhand zum festlich geschmückten Marktplatz umfunktioniert worden war. Stimmungsvolle Weihnachtsmusik, dekorative Holzspäne die auf dem ganzen Hof verteilt lagen und ein Becken in dem ein gemütliches Feuer brannte, luden zum Verweilen ein. Dazu kam ein breites Angebot, prima Stimmung und ein tolles Programm. Also alles was Weihnachtsmarktbesucher erfreut. Elteraner und auch viele Auswärtige ließen sich daher auch nicht zweimal bitten und kamen, bis in die Abendstunden, in Scharen zu dem beschaulichen Markt.
Zeitweise hatten sich so viele Menschen dort versammelt, dass die Glühweinbude und auch der Stand der „Räuberhöhle“, an dem es leckere Spiralkartoffeln und heiße Waffeln gab, kaum erreichbar waren. Aber auch an den vielen anderen Ständen war jede Menge los. Wer also noch Weihnachtsgeschenke besorgen musste, wurde hier auf alle Fälle fündig.
Die Auftritte der
„Räuberhöhle“, des Elterntheaters, des Spielmannszug der
Ludgerus Schützengilde Elte wie auch die kurzfristig für die
erkrankte Heike Wältring eingesprungene Lea Drunkenmölle ernteten
viel Beifall. Gut besucht waren auch der Bücherflohmarkt in der
Katholischen Bücherei und das Café der Landfrauen im
Gemeindezentrum.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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