am letzten Samstag gekommen sind, um zusammen mit Sigrid und ihrem Mann Siegfried den Krötenzaun an der Südstraße in Elte aufzubauen. Die acht Kinder die fleißig mithalfen, hatten dabei nicht nur richtig viel Spaß sondern konnten auch noch viel über Kröten und deren alljährliche Wanderung lernen.
Der 9-jährige Mirco Rautenstrauch greift gerade wieder zum Spaten. Damit drückt er die untere Kante des feinmaschigen Zauns in die Furche. Denn der muss in den Boden hinabreichen, damit Erdkröten und Frösche nicht einfach durchkriechen. Direkt am Zaun hat er schon ein Loch ausgehoben, aus dem er gerade mit den Händen letzte Erdbrocken und Steinchen entfernt. Hendrik und Lennox helfen ihm nun einen Eimer in das Loch zu setzen. Die beiden 10-Jährigen achten genau darauf das der Eimer nicht höher als die Umgebung ist, so dass Amphibien, die nach einem Weg durch den Zaun suchen, früher oder später in einen Eimer wie diesen fallen. Und Johannes und Janis befestigen mit langen Haken den Zaun, damit auch wirklich keine der Amphibien unter den Zaun hindurch krabbeln kann. Das man sich bei solch einer Arbeit dreckig macht schreckt die Kids übrigens nicht ab: „Mama macht das schon wieder sauber“, sagt Mirco grinsend. Zum Glück trägt er Arbeitshose und Gummistiefel so wie die anderen Kinder auch.
Auch Mircos Papa Horst legt sich richtig ins Zeug, genauso wie Andreas Börger, Martin Hermes, Manfred Legeler und Johannes Papa Uwe Brammeyer. Auch Mama Britta und Johannes kleine Schwestern Eva (7) und Lotte (2) helfen im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Eva hat gerade Besuch von ihrer Klassenkameradin Nina bekommen. Die beiden verteilen Quarkbällchen und sorgen so für das leibliche Wohl der fleißigen Arbeiter. Als dann auch noch Gisela und Ulrich Röhling belegte Brötchen und heißen Kaffee bringen, ist klar: „wir machen erst mal Pause.“
Sigrid Popp-Drescher ist total begeistert von dem Einsatz und der Mithilfe der Elteraner: „Einfach unglaublich wie sich jeder hier einbringt. Ich freu mich vor allem darüber das wir die nächste Generation von Krötensammlern heranziehen,“ sagt sie lachend und ihr Mann fügt hinzu: „Das ist das erste Mal das wir den Zaun innerhalb nur weniger Stunden aufstellen konnten, sonst dauert das fast den ganzen Tag.“
Doch noch ist nicht Feierabend, denn in den nächsten Wochen werden Popp-Drescher und ihre Nachbarn mehrmals täglich die Eimer kontrollieren, um hineingefallene Tiere über die Straße zu tragen. Auch die Kinder haben versprochen zu helfen und so wird Sigrids Idee einen „Krötenclub“ zu gründen in Zukunft vielleicht sogar Wirklichkeit.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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