Montag, 18. Juli 2016

Elternabend des SGE Zeltlagers


-krk- Wenn Schüler sich auch nicht alles merken können; über den Ferienbeginn wissen doch die meisten sehr gut Bescheid. Einen Termin sollten sie sich auf jeden Fall auch noch merken: den 6. August. Dann startet wieder das
achttägige Zeltlager der SG Elte. Lagerleiterin Isabel Fendesack und die anderen Betreuer des Zeltlagers sind schon seit einigen Monaten dabei um alles für das Lager zu planen und zu organisieren. Um nun noch alle Fragen rund um das Thema zu beantworten hatten die Lagerleiter zu einem Elternabend eingeladen.

Hier wurden die Erziehungsberechtigten davon in Kenntnis gesetzt, was die Kids im Alter von 8 bis 17 Jahren mitnehmen sollen und was sie zuhause lassen müssen. Denn I-Pods, Handys und Spielekonsolen sind nicht erlaubt. „Sich vorm Zelt gegenüber sitzen und per Whatsapp oder SMS zu unterhalten, so was gibt es bei uns nicht. Das Handy, ohne das viele Jugendliche glauben nicht mehr auszukommen, ist nach wenigen Tagen kein Thema mehr. Unser Ferienlager ist auch eine Chance, vom Medienhype wegzukommen“, erklärt Fendesack.

Wie in jedem Jahr ist das Ziel des diesjährigen Lagers, das unter dem Motto „Auf nach Brasilien“ steht natürlich wieder ein Geheimnis. Eines ist aber klar „sattelfest“ sollten alle Kinder sein, denn die Strecke die die Kids mit dem Rad bewältigen müssen ist kein Pappenstiel. Etwa 65 Kilometer liegen vor ihnen. „Wir machen aber regelmäßige Pausen“, beruhigt Isabel Fendesack die Eltern und fügt ergänzend hinzu: „Wenn einer nicht mehr kann, wird er und das Fahrrad aufgesammelt und fährt im Auto weiter.“

Im Zelt auf einer Luftmatratze schlafen? Das kann mein Kind nicht.“ Diese Sätze hört Isabell Fendesack auch auf Elternabende des öfteren. Die Lagerleiterin kennt die Sorgen der Eltern. Ein Zeltlager mit mehreren Übernachtungen ganz ohne ihre Eltern trauen viele ihrem Nachwuchs nicht zu. Doch Fendesack, die selber als Kind und später als Jugendliche an vielen Zeltlagern teilnahm, weiß aus jahrelanger Erfahrung: Die Eltern hegen diese Bedenken völlig zu Unrecht. „Man glaubt gar nicht wie schnell sich die Kinder an das Lagerleben gewöhnen und sollte tatsächlich etwas Heimweh aufkommen haben wir ja noch unsere Geheimwaffe – den Anti-Heimwehdrops. Das ist ein Pfefferminzbonbon das wahre Wunder wirkt“, erklärt Fendesack schmunzelnd.

Was sich in diesem Jahr geändert hat, ist das Programm. Denn hier wird nun das erste Mal zwischen Kindern und Jugendlichen unterschieden und es werden altersentsprechende Programme angeboten. „Wir werden die Kinder etwas von den Jugendlichen „trennen“. Vieles wird zusammen gemacht, aber dennoch erhalten die „Großen“ andere Freiräume ,Aufgaben und Gestaltungsmöglichkeiten“, berichtet die Elteranerin.

Es ist alles vorbereitet und organisiert, , es darf jetzt endlich losgehen,“, sagt die junge Frau. Und organisieren kann sie, denn durch einen Überbuchungsfehler mussten ganz kurzfristig neue Zelte besorgt werden, was sich als wahre Mammutaufgabe herausstellte. „Es ist das erste Zeltlager wo wir schon weit vor Anmeldeschluss voll besetzt waren und dann hätten wir wegen so eines blöden Fehlers, der übrigens nicht auf unserer Seite lag, das Lager absagen müssen? Das kam für uns nicht in Frage“, so Fendesack. Stundenlang habe sie und ihre Zwillingsschwester Katrin telefoniert, um irgendetwas Passendes zu finden. Zum Glück wurden sie nach gefühlten 50 Telefonaten endlich fündig. Zwar sei das Ausleihen nicht billig aber man habe Ersatz gefunden. Damit so eine Panne nicht noch mal entstünde und die Kasse des Lagers belaste, seien sie nun auf der Suche nach Sponsoren.

Apropos wir haben neue Lagerleiter T-Shirts von der Tischlerei Bösker gesponsert bekommen, jetzt sind wir für jedes Kind sofort erkennbar“, freut sich die gelernte Hebamme, die gerade das erste Mal Mutter geworden ist und ihren kleinen Sohnemann und dessen stolzen Papa einfach mit ins Lager nimmt. Aber auch die Leiter selbst haben Nachwuchs bekommen, gleich vier neue Betreuer, Christian Schräder, Tobias Lammerting, Philipp Kersting und Marlen Lake, fahren mit in das Lager. Auf die 57 Kinder kommen nun 25 Betreuer und Kochmutti Birgit Sendker sorgt mit Spaghetti, Gyros und Erbsensuppe für das leibliche Wohl der Kids.


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