-krk-RHEINE-ELTE.
Viele unterschiedliche Themen standen bei der
Stadtteilbeiratssitzung, die in der Gaststätte „Eggert“ in Elte
stattfand, auf der Tagesordnung.
Nachdem
die Vorsitzende Gertrud Vater alle Anwesenden begrüßt hatte,
berichtete Sarah Wild aus dem Arbeitskreis „Kinder und
Jugendliche“: „Elte schneidet im Vergleich zu anderen Stadtteilen
in Sachen Spielplatz
leider sehr schlecht ab und dass sowohl von der
Anzahl der Spielplätze her, als auch von deren Ausstattung.“
Ändern ließe sich an der Situation im Moment leider nichts.
Positives sei aber auch zu vermelden. Für den Spielplatz im
Neubaugebiet habe sich bereits ein Spielplatzpate gefunden. Für die
zwei weiteren Plätze sei man derzeit noch auf der Suche nach
Freiwilligen, die dann als Ansprechpartner vor Ort als auch als
Kontaktperson zur Stadt fungieren wollen.
Judith
Schulte-Walter berichtete nun von dem Stadtteilwettbewerb
„Voneinander Lernen – interkulturell, generationsübergreifend“
bei dem unter dem Motto „„Ankommen, Entdecken, Gemeinschaft
leben!“ eine Informationsbroschüre über das Dorf Elte und dessen
Vereine erstellt werden soll. Ebenso soll ein interkulturelles
Kochbuch angefertigt werden. „Im Moment sind wir gerade bei der
Planung der großen Gemeinschaftsaktion. Das ist wirklich viel Arbeit
und wir könnten noch Unterstützung gebrauchen“, so
Schulte-Walter. Bei der Aktion sei ein Bildersuchrätsel geplant, bei
dem Elteraner und Neuzugezogene das Dorf Elte gemeinsam entdecken
können. Parallel dazu soll ein gemeinsames Probekochen einiger
Rezepte aus dem Kochbuch stattfinden, während die Elter Vereine die
Möglichkeit haben werden, sich vorzustellen und zu präsentieren.
Die Finanzierung der Aktion sei noch nicht ganz geklärt und man sei
noch auf der Suche nach Sponsoren. Passend zu diesem Thema konnte
Gertrud Vater verkünden das die beantragten Projektmittel, für das
Jahr 2016, in Höhe von 550 Euro inzwischen genehmigt seien. Auch
wolle der Stadtteilbeirat bereits jetzt die Projektmittel für das
Jahr 2017 beantragen um auch diese Summe in das Projekt zu stecken.
Im
Anschluss begrüßte die Vorsitzende, den Elteraner Markus Rammler,
der sich noch einmal mit dem Thema E-Car Sharing beschäftigt hatte
und bereits einen Entwurf für eine weitere Bedarfsumfrage vorlegen
konnte. Diese Bedarfsumfrage solle die Ergebnisse der ersten Umfrage
ergänzen und einemögliche Umsetzung mit belastbaren Zahlen weiter
anstoßen. „Ein Elektroauto verursacht geringere Werkstatt- oder
Treibstoffkosten außerdem entfällt die KFZ-Steuer. Neben diesen
rein wirtschaftlichen Gründen spricht vor allem der nachhaltige
Umgang mit unserer Umwelt für die Nutzung eines Elektroautos“,
erklärte Rammler. Die darauf folgende Diskussion ergab dass der
Fragebogen noch einmal überarbeitet und im Anschluss daran an alle
Elteraner verteilt werden soll.
Danach
berichtete Stadtteilbeiratsmitglied Sarah Wild über das Thema
Dauerwohnrecht im Feriengebiet. Sie habe einen Antrag auf Überprüfung
der Duldung im Wochenendhausgebiet in Elte, bei Bürgermeister Dr.
Peter Lüttmann gestellt und habe ihr nun schriftlich geantwortet. Er
habe den Antrag im Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Rheine
bekannt gegeben. In dem Antwortschreiben des Bürgermeisters heißt
es weiter, das sich die Stadt nicht über das Raumordnungsgesetz
hinwegsetzen kann und eine Änderung des Feriengebiet in ein reines
Wohngebiet rechtswidrig und damit wirkungslos sei. Sogenannte
Duldungen könnten nur einzelfallbezogen und beschränkt
ausgesprochen werden und nicht allgemeingültig für den gesamten
Bereich und für unbegrenzte Dauer. Die Sachlage sei hochkomplex,
weshalb die Diskussionen hierüber entsprechend der
Gemeindeverordnung in dem entsprechenden Fachausschuss geführt
worden sei. Die Verwaltung bemühe sich um größtmögliche
Transparenz. In seinem Schreiben bat Dr. Lüttmann auch um
Verständnis das Stadtteilbeiräte nicht wie zusätzliche
Beteiligungsgremien für politische Themen behandelt werden könnten.
Auch wenn er nachvollziehen könne, das in Elte das Interesse an
diesem Thema hoch sei, so könne es aufgrund der notwendigen
Fachbehandlung nicht Gegenstand einer Entscheidung/Beschlussfassung
im Stadtteilbeirat sein. Die Stadtteilbeiratsmitglieder nahmen das
Schreiben des Bürgermeisters zur Kenntnis und kamen überein sich
von nun an an die Vertreter der Fraktionen zu wenden, die dann die
Anliegen der Elteraner im Rat der Stadt vortragen sollen.
Es
folgte der Bericht vom Sprecher der Intressengemeinschaft der
Sekundarschule Hassenbrock, Martin Woltering der zusammen mit
Schulleiterin Mechtild Sitte-Westrick erschienen war um von
verschiedenen Aktionen und dem aktuellen Stand der Dinge zu
berichten. Erst vor kurzem habe man „eine Runde durch die
Grundschulen gedreht“ um für diese Art der Schulform zu werben,
leider sei die Sekundarschule immer noch kaum bekannt. Man höre
meist: „das ist doch die Hauptschule in Mesum, oder?“ „Seit
diesem Jahr sind wir nur noch Sekundarschule und wir können uns nun
richtig entfalten. Wir wollen Eltern und Schüler davon überzeugen
das wir eine gute Alternative zur Gesamtschule sind“, sagte
Sitte-Westrick. Allerdings sei es wichtig das Eltern auch das tolle
Konzept der Schule wahrnähmen. Aus diesem Grund wolle man auch
weiterhin für diese Schulform werben. Auch um die 60 Anmeldungen
zusammen zu bekommen, damit die einzige weiterführende Schule im
Südraum Rheines weiterhin Bestand habe. Woltering der die SaH
liebevoll „die kleine Gesamtschule in Mesum“ nennt, weiß das es
knapp wird – sehr knapp sogar. Doch er habe das Gefühl das die
Interessengemeinschaft und Frau Sitte Westrick inzwischen einige
Eltern wachrütteln konnte.:
„Mit der Sekundarschule am Hassenbrock haben wir im Südraum eine
weiterführende Schule, an der alle Abschlüsse der Sekundarstufe I
erworben werden können, in der alle Kinder willkommen
sind und die die Talente der Kinder fördert und fordert.“ Eine
Schule, die nachhaltig, vielfältig, leistungsstark und gerecht sei
und deren oberstes pädagogische Ziel sei, durch konsequente und
individuelle Förderung, das jeweilige Kind ganz klar in den
Mittelpunkt zu stellen.
Jetzt
sei es an den Eltern dieses auch zu erkennen und zu nutzen. „Das
ist einfach eine tolle Möglichkeit für die individuelle Förderung
unserer Kinder, das sollten wir uns nicht entgehen lassen!“
Zum
Schluss machte Gertrud Vater darauf aufmerksam das es zum
wiederholten Male einen Unfall
an
der Straße „Trampenhegge“ gegeben habe. Zur Lösung des Problems
denke der Stadtteilbeirat darüber nach die
Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 zu reduzieren, an der Ecke einen
Spiegel anzubringen oder aber auch die Straße zur Einbahnstraße zu
machen. Dieses möchte man aber auf der nächsten Sitzung des
Stadtteilbeirats mit den Anwohnern, die vorher über ein Schreiben
des Beirats darüber informiert werden, besprechen.
Wer
Interesse daran hat die Aufgabe eines ehrenamtlichen Spielplatzpaten
zu übernehmen oder beim Stadtteilwettbewerb helfen möchte, kann
sich gerne bei Gertrud Vater unter Tel.: 05975 300107 melden. Und
unter Tel.: 05975 93509 können sich interessierte Eltern über die
SaH informieren.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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