-krk-
Seit 225 Jahren prägt die Grundschule jetzt schon das Bild von Elte.
Das muss natürlich gefeiert werden. Und so war es auch kein Wunder
das, am Freitagnachmittag, der Hof der Schule fast aus allen Nähten
platzte. Denn neben
aktuellen und ehemaligen Schülern und Lehrern
waren auch viele, Eltern, Großeltern, Tanten, Onkel, Geschwister,
Freunde, Interessierte und natürlich jede Menge Elteraner unter den
Gästen.
Schulleiter
Gerrit Feld konnte während seiner Festrede nicht nur die zahlreichen
Gäste sondern auch gleich drei ehemalige Direktoren der Schule,
Kristin Waßmer, Ingard Borgel und Manfred Ewering, begrüßen:
„Vielen Dank das ihr alle mit uns unser Jubiläumsfest feiern
wollt. Vom Imker bis zur Polizei ist hier heute wirklich alles
vertreten.“ Doch so ein großes Fest sei ohne Hilfe gar nicht
machbar. „Elte wäre nicht Elte wenn nicht aus jeder Ecke ganz
viele Vereine gekrabbelt kämen, um einem bei solch einer Aufgabe zu
unterstützen.“ Sein Dank gälte dem Förderverein, der kfd, der
Bürgerinitiative Dorf.Land.Zukunft., der Feuerwehr, der Brauerei
Krombacher, der Sparkasse Rheine und allen weiteren fleißigen
Helfern.
Dann
kam Gerrit Feld auf die Schule selbst zu sprechen: „Unsere Schule
hatte im Laufe der Jahre schon die verschiedensten Namen aber der der
sich am meisten eingeprägt hat, ist wohl der Name St.
Ludgerusschule. Dieser Name ist einfach nicht tot zu kriegen! Aus
diesem Grunde darf ihn heute einfach mal jeder benutzen!“
Nach
der Ansprache des Schulleiters folgte der Auftritt aller Klassen, die
zusammen mit Chorleiterin Susann Kampling, das Lied „In uns´rer
Schule ist was los“ sangen.
Im Anschluss daran zeigten die Klasse 3
und 4 die Aufführung „Schule gestern – Schule morgen“. War es
zu Beginn der Aufführung noch etwas unruhig auf dem Schulhof so
änderte sich das schon kurze Zeit später. Als die gestrenge
Lehrerin (Mia Bösker) mit Dutt und Rohrstock ihren Auftritt hatte.
Artig nahmen die adretten Schüler (Mädchen mit Zöpfen und Schürzen
und Jungen mit kurzer Lederbuxe und gescheiteltem Haar) in ihren
hölzernen Schulbänken Platz, stellten ihre Schulranzen akkurat auf
den Boden und legten Schiefertafeln und anschließend ihre Hände auf
den Tisch. Letztere wurden sogleich streng kontrolliert und für
nicht sauber befunden. Dafür gab es drei Schläge mit dem Rohrstock.
Erstaunt und etwas ängstlich fragte ein Mädchen im Zuschauerraum
ihre Mutter: „Mama war das früher bei dir auch so?“ Diese konnte
die Kleine natürlich beruhigen.
Dafür
hatten die Schülerinnen und Schüler der Klasse „Morgen“ mit
ganz anderen Dingen zu kämpfen. Denn als erste Mahlzeit gab es nur
ein paar Frühstückspillen mit undefinierbarem Geschmack. „Ist das
Banane?“ fragte einer der Schüler und ein anderer meinte: „Nee
das ist Leberwurst“ und eine weitere Schülerin sagte: „Also ich
finde die schmecken so wie immer.“ Dann widmeten sich die Kinder
wieder ihren Aufgaben an ihren PC´s, setzten chillend ihre Lernhelme
auf und chatteten währenddessen im Unterricht.
Da
kurz nach der Aufführung ein heftiger Platzregen einsetzte wurde das
Programm an dieser Stelle erst einmal unterbrochen. Diese Zeit nutzen
die Gäste um sich in den Klassenräumen der Kinder, deren
zahlreichen Projekte anzusehen und auch bei einigen Aktionen
mitzumachen. So konnte man zum Beispiel mit „Schürze, Schwamm und
Griffel, schreiben lernen wie früher“ oder an Leibesertüchtigungen
teilnehmen aber auch Spiele aus vergangenen Zeiten spielen.
Auch die
Ideenumsetzung aus dem Projekt „Liudger ein Wanderer zwischen den
Welten“ kam bei den Gästen sehr gut an. Genauso wie die von Ingrid
Rennemeyer zusammengetragene Fotoausstellung auf dem Hof der
Grundschule, bei der man noch einmal so richtig in Erinnerungen
schwelgen konnte.
Nach
dem Regenschauer durften dann auch endlich die Klassen 1 und 2 ihren
extra einstudierten Tanz aufführen. Im Anschluss gab es auf dem
Schulhof auch weiterhin ein buntes Treiben, überall gute Laune und
ein abwechslungsreiches Programm mit Spielen ohne elektronische
Geräte, mit viel Bewegung, aber auch Geschicklichkeit und
Konzentration. Da auch noch der Schulförderverein in diesem Jahr
sein 25-jährigen Bestehen feierte, dauerte das Fest bis in die
Abendstunden und die Gäste ließen es sich bei kühlen Getränken,
Kaffee und Kuchen und leckerer Bratwurst so richtig gut gehen.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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