Dienstag, 13. Juni 2017

225 Jahre Grundschule Elte!


-krk- Seit 225 Jahren prägt die Grundschule jetzt schon das Bild von Elte. Das muss natürlich gefeiert werden. Und so war es auch kein Wunder das, am Freitagnachmittag, der Hof der Schule fast aus allen Nähten platzte. Denn neben
aktuellen und ehemaligen Schülern und Lehrern waren auch viele, Eltern, Großeltern, Tanten, Onkel, Geschwister, Freunde, Interessierte und natürlich jede Menge Elteraner unter den Gästen.


Schulleiter Gerrit Feld konnte während seiner Festrede nicht nur die zahlreichen Gäste sondern auch gleich drei ehemalige Direktoren der Schule, Kristin Waßmer, Ingard Borgel und Manfred Ewering, begrüßen: „Vielen Dank das ihr alle mit uns unser Jubiläumsfest feiern wollt. Vom Imker bis zur Polizei ist hier heute wirklich alles vertreten.“ Doch so ein großes Fest sei ohne Hilfe gar nicht machbar. „Elte wäre nicht Elte wenn nicht aus jeder Ecke ganz viele Vereine gekrabbelt kämen, um einem bei solch einer Aufgabe zu unterstützen.“ Sein Dank gälte dem Förderverein, der kfd, der Bürgerinitiative Dorf.Land.Zukunft., der Feuerwehr, der Brauerei Krombacher, der Sparkasse Rheine und allen weiteren fleißigen Helfern.

Dann kam Gerrit Feld auf die Schule selbst zu sprechen: „Unsere Schule hatte im Laufe der Jahre schon die verschiedensten Namen aber der der sich am meisten eingeprägt hat, ist wohl der Name St. Ludgerusschule. Dieser Name ist einfach nicht tot zu kriegen! Aus diesem Grunde darf ihn heute einfach mal jeder benutzen!“
Nach der Ansprache des Schulleiters folgte der Auftritt aller Klassen, die zusammen mit Chorleiterin Susann Kampling, das Lied „In uns´rer Schule ist was los“ sangen. 


Im Anschluss daran zeigten die Klasse 3 und 4 die Aufführung „Schule gestern – Schule morgen“. War es zu Beginn der Aufführung noch etwas unruhig auf dem Schulhof so änderte sich das schon kurze Zeit später. Als die gestrenge Lehrerin (Mia Bösker) mit Dutt und Rohrstock ihren Auftritt hatte. Artig nahmen die adretten Schüler (Mädchen mit Zöpfen und Schürzen und Jungen mit kurzer Lederbuxe und gescheiteltem Haar) in ihren hölzernen Schulbänken Platz, stellten ihre Schulranzen akkurat auf den Boden und legten Schiefertafeln und anschließend ihre Hände auf den Tisch. Letztere wurden sogleich streng kontrolliert und für nicht sauber befunden. Dafür gab es drei Schläge mit dem Rohrstock. Erstaunt und etwas ängstlich fragte ein Mädchen im Zuschauerraum ihre Mutter: „Mama war das früher bei dir auch so?“ Diese konnte die Kleine natürlich beruhigen.
Dafür hatten die Schülerinnen und Schüler der Klasse „Morgen“ mit ganz anderen Dingen zu kämpfen. Denn als erste Mahlzeit gab es nur ein paar Frühstückspillen mit undefinierbarem Geschmack. „Ist das Banane?“ fragte einer der Schüler und ein anderer meinte: „Nee das ist Leberwurst“ und eine weitere Schülerin sagte: „Also ich finde die schmecken so wie immer.“ Dann widmeten sich die Kinder wieder ihren Aufgaben an ihren PC´s, setzten chillend ihre Lernhelme auf und chatteten währenddessen im Unterricht.

Da kurz nach der Aufführung ein heftiger Platzregen einsetzte wurde das Programm an dieser Stelle erst einmal unterbrochen. Diese Zeit nutzen die Gäste um sich in den Klassenräumen der Kinder, deren zahlreichen Projekte anzusehen und auch bei einigen Aktionen mitzumachen. So konnte man zum Beispiel mit „Schürze, Schwamm und Griffel, schreiben lernen wie früher“ oder an Leibesertüchtigungen teilnehmen aber auch Spiele aus vergangenen Zeiten spielen. 



Auch die Ideenumsetzung aus dem Projekt „Liudger ein Wanderer zwischen den Welten“ kam bei den Gästen sehr gut an. Genauso wie die von Ingrid Rennemeyer zusammengetragene Fotoausstellung auf dem Hof der Grundschule, bei der man noch einmal so richtig in Erinnerungen schwelgen konnte.
Nach dem Regenschauer durften dann auch endlich die Klassen 1 und 2 ihren extra einstudierten Tanz aufführen. Im Anschluss gab es auf dem Schulhof auch weiterhin ein buntes Treiben, überall gute Laune und ein abwechslungsreiches Programm mit Spielen ohne elektronische Geräte, mit viel Bewegung, aber auch Geschicklichkeit und Konzentration. Da auch noch der Schulförderverein in diesem Jahr sein 25-jährigen Bestehen feierte, dauerte das Fest bis in die Abendstunden und die Gäste ließen es sich bei kühlen Getränken, Kaffee und Kuchen und leckerer Bratwurst so richtig gut gehen. 











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