-krk- Auf
Initiative engagierter Bürger ist in Zusammenarbeit mit der
Sportgemeinschaft Elte und der Stadt Rheine auf dem Gelände der SG
Elte ein Bouleplatz errichtet worden. Am vergangenen Donnerstag wurde
die Anlage nun durch Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann offiziell
eingeweiht. Damit ist
der neue Bouleplatz jetzt auch für die
Öffentlichkeit freigegeben.
Die Idee für eine
öffentliche Boulanlage entstand bei einer Umfrage auf dem
Sommernachtsfest, der Bürgerinitiative Dorf.Land.Zukunft., im Jahr
2015. Verschiedene Standpunkte wurden angedacht, mussten aber immer
wieder verworfen werden, weil diese nicht zentral genug oder aus
anderen Gründen nicht geeignet waren. Dann kam der Vorschlag der SG
Elte, zusätzlich zu dem im Jahr 2013 umgesetzten Projekt
(Beachvolleyballfeld), auch noch die Boulebahn auf dem Gelände der
SG Elte zu bauen. Gemeinsam mit der Stadt Rheine konnte die
Sportgemeinschaft nun diesen Wunsch der Elteraner umsetzen.
„Ein toller Beitrag für
die Lebensqualität im Dorf und ein schönes Zeichen, was für Elte
neues entstehen kann, wenn über Vereinsgrenzen hinaus gedacht und
gemacht wird“, freute sich der Geschäftsführer der SGE, Bernd
Lunkwitz, bei seiner Eröffnungsrede. Auch ein drittes Projekt sei
bereits in der Planung - ein der Öffentlichkeit zugänglicher
Bolzplatz. Außerdem sei bei der Planung und der Umsetzung der drei
Anlagen der neue Sportentwicklungsplan der Stadt Rheine mit
einbezogen worden. „Mit diesem öffentlichen Verbund der
vereinseigenen Anlagen hat die Sportgemeinschaft einen großen
sportlichen Schritt in die Zukunft getan, um gemeinsam mit anderen
Vereinen für eine liebenswerte Sportstadt zu werben. “, sagte
Lunkwitz. Sein Dank gälte den Vereinsorganisatoren des
Sommernachtsfestivals, dem Elter Stadtteilbeirat, der Stadt Rheine
und den Firmen „Gartenwerk Elte“ und „Zaunbau Bischof“, den
Erbauern der Anlage.
Nachdem Bürgermeister
Dr. Peter Lüttmann in seiner Ansprache auf Bundeskanzler Konrad
Adenauer verwies, der Ende der 50er-Jahre gerne Boccia spielte, lobte
auch er die vielen kreativen Ideen der Elteraner und den Einsatz der
SG Elte: „Dieses Projekt ist ein gutes Beispiel für Zusammenarbeit
und durch die Eigenleistung der Elteraner besonders förderungswert.“
Im Anschluss an seine Rede schritt Dr. Lüttmann direkt zur Tat und durchschnitt das Band zur neuen Boulebahn. Dort stand schon Helmut Malleikat von der Bouleabteilung des FC Schüttdorf 09 parat. Dieser erläuterte erst einmal die verschiedenen Kugeln und Grundregeln des Boulespiels: „Besondere Vorerfahrungen sind nicht erforderlich. Jeder kann mitspielen!“ Die Regeln des Boulespiels seien einfach und leicht verständlich. Ziel sei es, seine Kugeln so nah wie möglich am sogenannten „Schweinchen“ oder auch „cochonnet“zu platzieren. Die Wettkampfkugeln bestünden entweder aus Metall, Holz oder Kunststoff und wögen zwischen 650 und 800 Gramm. Immer zwei Mannschaften spielten gegeneinander. Ziel sei es, mit den eigenen Kugeln möglichst nahe an die kleine rote Zielkugel, das Schweinchen zu gelangen. Zielkugel oder gegnerische Kugeln könnten dabei auch weggeschossen werden.
Bevor es nun ans Spielen ging übergab ein Vertreter der Firma Gartenwerk Elte ein komplettes Boulekugelset an Bernd Lunkwitz. Der sich herzlich dafür bedankte. Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann und Sigmar Schridde vom Sportservice der Stadt Rheine ließen sich von dem nun wieder stärker einsetzenden Regen nicht abschrecken. Sie versuchten als Erste ihre Kugeln möglichst nah am „Schweinchen“ zu platzieren.
„Es ist wirklich eine nette Beschäftigung, die sehr viel Spaß macht, selbst bei diesem Wetter“ sagte Lüttmann lachend. „Leider können wir uns hier noch nicht unterstellen“, sagte Bernd Lunkwitz bedauernd. Eigentlich sollte der Pavillon, der von der Bürgerinitiative Dorf.Land.Zukunft und den Vereinsorganisatoren des Sommernachtsfests gesponsert wurde, und der für zwanglose Treffen und gemeinsames Spielen genutzt werden solle, schon neben der Bahn stehen. Die Lieferung habe sich jedoch verzögert und so könne der Pavillon erst später aufgebaut werden.
Auch Lunkwitz und der Vorsitzende der SG Elte, Arthur Schröder trotzen dem Wetter und spielten noch eine Partie Boule, bevor die Beiden die Vertreter der Stadt, den Geschäftsführer des Stadtsportverbandes Rheine, Rainer Int Veld und alle Elteraner in den Clubraum zu einem kleinen Umtrunk einluden.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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