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„Yin und Yang - Das Geheimnis der Acht Pforten“ dass ist das
Thema zu dem es am Samstag 11. November um 13. Uhr in der
Karateschule „R(h)eine Kampfkunst“, die im EEC Center am
Humboldplatz 4 untergebracht ist, einen Vortrag geben wird. Der
Redner ist
der Philosoph, Buchautor und Leiter der Karateschule Horst
Drescher.
Seit
25 Jahren betreibt der gebürtige Elteraner nun schon Wing Chun,
einen noch recht jungen Kung Fu-Stil aus dem Süden Chinas, der durch
den berühmten Bruce Lee in den 70er Jahren bekannt wurde. „Wing
Chun zu lernen und wirklich zu verstehen war ein langer und teilweise
mühsamer Prozess“, berichtet der 47-Jährige. Diesen Weg zu gehen
erfordere oft einen grundlegenden Wandel und die Bereitschaft,
jahrelang eingeübte Bewegungsmuster abzulegen, eine permanente
Weiterentwicklung und neue Konzepte zu erproben und einzutrainieren.
Seinen
eigenen Durchbruch habe er bei Grandmaster Samuel Kwok in England
gehabt. Ohne große Vorbereitungen, habe Sifu Kwok ihm innerhalb von
wenigen Minuten gezeigt, welch gravierende Unterschiede es im Wing
Tsun und Wing Chun gibt. „Ich hatte damals das Gefühl, dass ich an
diesem einen Tag mehr lernte, als die ganzen Jahre zuvor“, sagt
Drescher. Dieses Wissen möchte Horst Drescher mit seinen Schülern
und allen Interessierten teilen. Wohl auch aus diesem Grund ist er
unter die Buchautoren gegangen. Nach „Siu Lim Tao – Die kleine
Idee“, „Chum Kiu – Das Suchen der Brücken“, „Muk Yan Jong
– Der hölzerne Mann“, „Luk Dim Boon Kwun - Der sechseinhalb -
Punkt - Langstock“ und „Biu Gee – Die stechenden Finger“
stellt er nun sein sechstes Werk „ Yin und Yang - Das Geheimnis
der Acht Pforten“ vor.
Yin
und Yang ist wohl jedem bekannt, nicht zuletzt durch das allseits
bekannte Symbol der beiden schwarz-weißen Halbkreise, in denen
jeweils ein entgegengesetzter Punkt sein Gegenteil enthält. Die
Lehre von Yin und Yang - den Gegensätzen von hell und dunkel, hart
und weich, oben und unten – bestimmt seit über 3000 Jahren das
chinesische Denken und ist die Grundlage für Wissenschaft, Medizin
und verschiedenen Kampfkünsten, aus denen Übungen zur
Gesunderhaltung und das Streben nach einem langen Leben entstanden.
In
seinem neuen Buch beschreibt der Kampfkunstlehrer eine Entdeckung,
bei der er das Yin und Yang der „Acht Pforten“ entschlüsselt. In
der alten abstrakten Darstellung des Yin und Yang und dessen acht
Tiagrammen kann man seiner Meinung nach einen Strichcode für eine
bestimmte Bewegung erkennen, der das Yin und Yang im Körper und die
bestmögliche Kampftechnik beschreibt. „Für mich lässt sich damit
nachvollziehen, dass bereits vor 3000 Jahren das Prinzip von
richtiger Bewegung bekannt gewesen sein muss, noch bevor es die
unterschiedlichen Kampfstile, wie wir sie heute kennen, gab“,
erklärt Sifu Horst Drescher begeistert.
Er
selbst sei bei seiner Entdeckung überrascht, dass dieses Prinzip in
seinem Wing Chun Stil immer noch enthalten sei. Auf dieses Prinzip
geht Drescher in seinem Buch ausgiebig ein und möchte damit
aufzeigen, dass das Training der Gesundheit und der Kampfkunst wie
zwei Seiten einer Medaille sind, wenn das „Dao“ - also der
richtige Weg zu einer Bewegung bekannt ist.
„Das
Ziel der „Inneren Kampfkunst“ im Unterschied zu den modernen
Varianten wie Boxen, Karate, oder dem neuesten Trend, der sogenannten
„Mixed Martial Arts“, in denen es vor allem um Fitness,
Muskelkraft, Schnelligkeit und Ausdauer geht, ist die Entwicklung der
„Inneren Kraft“, die im Einklang mit der menschlichen Anatomie
entwickelt werden soll, damit man seine Kampf - „Kunst“ bis in´s
hohe Alter ausüben kann“, sagt der Philiosoph. Daher hieße die
Kampfkunst, die er unterrichtet auch „Wing Chun“ - der „Ewige
Frühling“.
Unter
www.rheine-kampfkunst.de
kann sich jeder Interessierte für den Vortrag anmelden
und das Buch ist unter www.wingchundao.de
erhältlich.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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