-krk- Selten
erlebt ein Publikum so ein Feuerwerk an Darbietungen, kreativen
Kostümen und Spaß am Klamauk wie beim Männerballett-Wettbewerb der
Karnevalsgesellschaft
Elte. Bis auf den letzten Platz und
darüber
hinaus war am Samstag das Festzelt auf dem Elter Dorfplatz besetzt,
die Stimmung auf und vor der Bühne war grandios und ausgelassen. Elte. Bis auf den letzten Platz und
Bevor die Jury ihre Punkte vergaben, bemühten die Protagonisten auf der Bühne ihre Motorik und ihre Muskulatur nach bestem Können und Beweglichkeit. Alles unter den lautstarken Jubelrufen und vielem Gekreische des weiblichen Publikums. Natürlich kamen auch die männlichen Gäste auf ihre Kosten denn auch die Aktivengarde der KGE hatte an diesem Abend einen Auftritt.
Obwohl die Männer im Wettbewerb standen, herrschte unter den Konkurrenten um den 1. Platz ein freundliches Miteinander. Die Vereine nutzen den Abend, um zu schauen, was die anderen auf ihre stacheligen Beine stellen.
Den Anfang des spektakulären Abends machten die „Schlossknacker“ aus Münster, die in historische Kostümen auftraten und damit in „Kaisers neue Kleider“ schlüpften. Man(n) bewegte sich mehr oder minder graziös zur „wahren Geschichte König Ludwigs II von Bayern“. Am Ende gab es einen Kuss für den König und frenetische Jubelrufe des Publikums.
Die „Tanzgötter“ aus Offlum stürmten danach im Bikeroutfit die Bühne und fuhren auf imaginären Motorrädern zu den Klängen von Torfrock´s „Beinhart wie´n Rocker...“ und spielten dazu auf der Luftgitarre. Der Beifall für die Truppe endete erst als der Arzt kam oder besser gesagt die Ärzte. Denn nun waren die „Alten Herren“ der SG Elte an der Reihe und diese hatten sich in grüne OP-Kleidung geschmissen. Ihren Kranken brachten sie gleich selbst mit und „doktorten“ so lange an diesem herum bis er geheilt von seiner Bahre sprang.
Selbstverständlich
ließen es sich auch alte Bekannte wie die „Taktlosen“, einem
Elter Eigengewächs das seinem Namen alle Ehren macht, nicht nehmen
an diesem Contest teilzunehmen. Sie demonstrierten den Arbeitstag
eines älteren Mannes. Angefangen beim Aufstehen, etwas Frühsport,
der Arbeit und dem wohl verdientem Feierabend. Nachdem der
Arbeitskittel erst einmal in die Ecke geflogen war und das Tütü
zum Vorschein kam, konnte Man(n) seine Freizeit zum tanzen des
klassischen Schwanensee´s nutzen, bis es dann wieder ins Bettchen
ging. Die Vorstellung begeisterte das quietschende und über die
tolle Vorstellung erstaunte Publikum so sehr das auch sie nicht um
eine Zugabe herumkamen. „Das die so abgehen damit haben wir gar
nicht gerechnet“, sagte Markus van der Giet (der auch den gesamten
Abend moderierte) verwundert und fuhr lachend fort: Dabei haben die
doch nur lange Unterhosen und nicht unsere strammen Waden gesehen.“
Den
Abschluss bildeten die Titelverteidiger „Die Dorfplatzschwäne“
die mit ihrem rockigem Kiss-ACDC- und Bon Jovi- Medley die Stimmung
im Festzelt so richtig aufheizten. Allen Männern war der Spaß
an ihrer Vorführung anzusehen und jede erzählte Geschichte war
gekonnt choreographiert. Kein
Wunder also dass es die Juroren nun nicht leicht hatten sich zu
entscheiden, wer denn nun das Siegertreppchen erklimmen durfte.
Co-Moderatorin Christina
Attermeyer, die an diesem Abend übrigens ihr Debüt gab, konnte dann
endlich verkünden: „Der Pokal beim sechsten
Männerballett-Wettbewerb geht, mit nur zwei Punkten Vorsprung, an
die „Schlossknacker“ aus Münster.“ Zweiter wurden die
„Dorfplatzschwäne“ und der Neuzugang aus Offlum konnte sich über
den Dritten Platz freuen. Die „Taktlosen“ fanden sich wider
eigenen Erwartens nicht auf dem letzten sondern auf dem 4. Platz
wieder, so das die „Alten Herren“ den Fünften belegten.
Die Bestnoten an diesem Abend verdiente sich aber
das Publikum für die tolle Unterstützung und die super Stimmung im
Saal. Außer Frage steht natürlich auch, dass sich nächstes Jahr
wieder viele Männerbeine beim Ballett-Wettbewerb über die KGE-
Bühne schwingen werden. Wohin der Pokal dann wandert, bleibt
abzuwarten. Für Spannung ist jedenfalls gesorgt, denn die
„Dorfplatzschwäne“ kündeten bereits an dass sie sich ihren
Titel wiederholen wollen.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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