-krk- Nichts ist bei Kindern derzeit beliebter, als glibberiger Schleim. Und weil es so viel Spaß macht und auch die Elter Kid´s verrückt danach sind, gab es beim
Ferienprogramm der Bürgerinitiative Dorf.Land.Zukunft. bei der Aktion „Schleimige Angelegenheiten“ schnelle und einfache Rezepte zum Schleim selber machen.
„Ich liebe es, Schleim zu kneten. Das macht Super-Spaß. Und es beruhigt mich, wenn ich mal aufgeregt bin“, erzählt Edda. Zusammen mit ihren Geschwistern Christin und Ben und acht weiteren Kindern die an der Ferienaktion teilnehmen, verrührt sie, unter Anleitung von jfd- Mitarbeiterin Helena Filatov, Mehl, Klebstoff und Salz auf einem Pappteller um dann noch Duschgel hinzuzufügen. „Das ist für den schönen Duft“ erklärt die junge Sozialarbeiterin. Dann reicht sie das Natron herum, von dem jedes der Kinder eine kleine Menge auf seinen Teller schüttet.
Und wieder wird kräftig gerührt. Durch das Natron entstand jetzt nicht wie zu erwarten ein klebriger Brei sondern eher ein zäher Pudding. Um das Ganze fluffiger und luftiger zu bekommen geben die Kid´s noch Rasierschaum hinzu. Zum Einfärben folgen dann einige Spritzer Lebensmittelfarbe. Zum Schluss kommt dann Kontaktlinsenreiniger hinzu. „Jetzt wird der Schleim aktiviert!“, weiß Edda. Und richtig - kaum ist der Reiniger auf dem Teller, fängt die Masse an sich von der Pappe zu lösen. „Auch wenn es noch ein wenig klebt könnt ihr jetzt mit dem Kneten anfangen“, sagt Helena Filatow. Denn sie weiß durch das Kneten verändert sich die Konsistenz und der Schleim wird etwas zäher.
Die Kinder kneteten ausgiebig, ziehen und zerren und quetschten am Schleim herum und sehen dabei überaus zufrieden aus. Nur, wenn er auch nach längerem Kneten und Auseinanderziehen immer noch etwas an den Fingern der Kinder kleben bleibt, gibt Filatow weitere Tropfen Kontaktlinsenlösung hinzu. Das Ergebnis : leuchtendrosa, blauer, gelber, grüner und lila Schleim der weich, fluffig, dehnbar und reißfest ist und dazu noch nach dem Lieblingsduschgel riecht. „Wer mag, kann auch noch etwas Glitzer dazu geben“, fordert Helena die Kinder auf. Natürlich nimmt jedes der Kinder dieses Angebot gern in Anspruch.
Dann ist der Schleim endlich fertig und glitzert, klebt und schwabbelt. Wenn die Kinder mit den Händen reintauchen, macht er lustige Geräusche. Heben sie ihn hoch zieht er wie ein Riesenkaugummi lange Fäden, die aber nicht reißen. Sie quetschen ihn durch die Finger der Faust, walzen ihn aus, bis ein Fladen entsteht, den sie sich über das Gesicht legen und hineinpusten. Irgendwie eklig und schön zugleich.
Und dann hat der Schleim auch noch diese faszinierende Eigenschaft, erst an jeder beliebigen Oberfläche festzukleben und sich dann ohne jeden Rückstand von ihr abzulösen. Herrliches Zeug also.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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