Unter dem Jubel der
Schützenschwestern und -brüder wurde der Erfolgsschütze als Nachfolger von Jan Lennart Piepel ausgerufen, der ein Jahr lang als Biermajestät fungiert hatte.
Nachdem
die Schützen um 19 Uhr vor dem Festzelt angetreten waren,
marschierten sie zusammen mit dem Spielmannszug zur Vogelstange. Dort
wurde nicht nur der Königsvogel „De schwattwitte Wippstert
Gottscha uten Dorp“ von Leander und Bianca Overesch sondern auch
der Kaiservogel „Inari Svelge vom Reiterhof“ von Ludger und
Ulrike Antemann, vom 1. Vorsitzenden der Schützengilde, Ulrich
Limbrock, und dem Vogelbauer Rainer Sendker allen Schützenbrüdern
vorgestellt.
Kaum dass das Freibier
versiegt war, ging es dann auch schon ans Bierkönigsschießen. Da
das Bierfass im letzten Jahr, bei der Premiere, schon nach nur 19
Schuss von der Stange gefallen war, hatte Vogelbauer Rainer Sendker
sich in diesem Jahr eine kleine Schikane einfallen lassen und das
Fass einfach mal schwarz angestrichen. Das es dann ausgerechnet Maik
Bischof, einem der Organisatoren des Bierkönigsschießens, gelang
das Fässchen mit dem 56. Schuss herunter zu holen überraschte vor
allem ihn selbst: „Das ich das Fass abschieße damit habe ich
überhaupt nicht gerechnet!“
Gefreut hat er sich
natürlich trotzdem. Auch über die Anzahl der anwesenden Schützen.
Denn mit rund 120 Schützenbrüdern und einigen Schützenschwestern
hatte sich die Anzahl der Feierwilligen zum vorigem Jahr verdoppelt.
„Wir wollten den Freitagabend etwas spannender gestalten und
scheinbar ist uns das ganz gut gelungen“, freute sich das Orgateam
rund um Bischof.
Mit dem Bierkönigsschießen leiteten die
Ludgerusschützen die Feierlichkeiten zu ihrem Schützenfest ein, das
am Samstag mit der Ermittlung des neuen Kaisers als auch des neuen
Königs und am Sonntag mit der Proklamation und Polonaise weitergeht.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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