Die
Polonaise gehört zum Schützenfest der Ludgerusschützengilde Elte
einfach dazu. Prächtig war auch in diesem Jahr wieder der Zug, der
durchs Dorf marschierte. Die Autofahrer, die an der Elter Straße
warten mussten, weil die Polonaise vor
ihnen herzog, gaben ein klares
Urteil ab: Sie hupten, weil ihnen die Mädels so gut
gefielen.Verstehen kann man das. Denn es war tatsächlich eine Augenweide. So viele hübsche Damen, die stolz von ihren Schützen durch das Dorf geführt wurden. Über 220 Paare (sowohl einige Anwohner der Wellertstraße als auch Zuschauer an der Elter Straße hatten fleißig die vielen Paare gezählt) zogen am Sonntagabend bei der Polonaise alle Blicke auf sich. Das ist auch der Grund warum nur so wenige Zuschauer am Straßenrand standen. Schließlich war fast ganz Elte beim Umzug dabei.
Nicht nur die Frage „Wer geht in diesem Jahr mit wem?“ machte das Zuschauen interessant. Auch die langen, kurzen, wallenden und enganliegenden Kleider der Schützendamen wurden genau begutachtet. Rutschte das eine Kleid (zur Freude der Schützen) noch weiter nach oben, kämpfte eine andere Dame mit dem Gegenteil und trat ständig in den Saum ihres Kleides. Da waren die High-Heels dann doch wohl nicht hoch genug. Die Schützen hatten auch ein Problem – die große Hitze. Gerade noch frisch geduscht waren sie innerhalb nur weniger Minuten wieder klatschnass - diesmal jedoch vom Schweiß.
Begleitet wurde die
Polonaise von gleich drei Spielmannszügen darunter
selbstverständlich auch der eigene. Mit viel Können gaben sie den
Takt an, zu dem die Schützenpaare flott marschierten. Der Zug führte
über die „Schwanenburg“ zur „Wellertstraße“ am Geburtshaus
von Kaiser Siegfried Weßling vorbei und wieder zurück zum
Dorfplatz, wo die Polonaise im Festzelt endete. Dort angekommen
startete die Schützen in einen langen Tanzabend.
Denn die Band „Show
Gun “ war engagiert worden um Party zu machen. Das tat sie auch mit
Erfolg. Die Stimmung im Festzelt war durchgehend auf dem Höhepunkt
und es wurde bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.
Viel Zeit zur Erholung
blieb nicht, denn bereits um 11 Uhr wurde, am Montag, an der
Vogelstange die Hexenkönigin ermittelt. In diesem Jahr erwischte es
Nico Mrozek und John Rischmöller wurde Hexenkönig. Anscheinend
hatten die Schützen noch nicht genug vom feiern, denn einige
Hartgesottene hielten bis weit nach Mitternacht durch.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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