in den Schoß oder besser gesagt bis in den Mund. Denn schon morgens zum Frühstück gibt es die ersten Trauben zu kosten.
Doch auch wenn er in seinem großen Garten werkelt, ranken sich über ihm unzählige, dicht an dicht hängende Weintrauben. Denn die komplette Hauswand ist von herrlich, prallen Trauben überwachsen. Schließlich sind die Rebstöcke schon über 25 Jahre alt und hatten reichlich Zeit sich auszubreiten. „Wichtig ist viel Sonne und Wärme dadurch werden die Beeren schön süß“, erklärt der gelernte Gärtner. Aus diesem Grund habe er den Weinstock auch auf der Südseite des Hauses gepflanzt. Die Frage nach dem Arbeitsaufwand tut Limbrock ab. „Ich beschneide den Wein regelmäßig und binde die Triebe hoch, weil sie ja ein ganz schönes Gewicht halten müssen aber ansonsten macht Wein kaum Arbeit.“
In wenigen Wochen ist Ernte und dann steht Uli Limbrock eine Menge Arbeit ins Haus. „Bald haben auch die letzten dunkelblauen Beeren die nötige Süße, dass sollte auch für Wein reichen“, meint der Hobby-Winzer, der vor ein paar Jahren schon einmal versucht hat Wein zu keltern. „Der Aufwand hat sich leider nicht gelohnt, der Wein war einfach viel zu sauer“, sagt er. Doch nach dem Jahrhundertsommer seien die Trauben nun so süß, dass er es noch einmal probieren will. Die Freude über die unverhofft große Ernte, in diesem Jahr, ist Limbrock dabei ebenfalls deutlich anzusehen. „Bei der Menge und der Süße muss es jetzt klappen“, ist er sich sicher. Ansonsten bliebe ja noch die übliche Alternative – Traubensaft. „Den macht meine Schwiegermutter Wilhelmine und der schmeckt immer richtig lecker.“
Die Nachbarn aus der Bachstraße kommen bei Uli dem 1. Vorsitzenden der Ludgerusschützengilde Elte sowieso gerne zu Besuch. Klar dass dabei auch die ein oder andere Traube probiert wird. Dass es im nächsten Jahr vielleicht auch noch etwas Wein zu verkosten gibt, wird sie dabei sicherlich besonders erfreuen.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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