-krk- Viele
unterschiedliche Themen standen bei der Stadtteilbeiratssitzung, die
in der Gaststätte „Zum Hellhügel“ in Elte stattfand, auf der
Tagesordnung.
Nachdem
die Vorsitzende Gertrud Vater alle Anwesenden begrüßt hatte,
brachte sie das Gespräch auf das Thema Projektmittel 2018. Diese
sollen in drei
Spielzeugkisten investiert werden. Spielplatzpate Ralf
Rüther berichtete das er sich schon mehrere Kisten angesehen hätte,
diese aber nicht gut geeignet seien. „Ich habe aber gerade noch ein
Spielhaus mit integrierter Aufbewahrungsmöglichkeit entdeckt, das
sieht richtig gut aus und entspricht auch unseren Wünschen.“ Der
Stadtteilbeirat kam überein diese nun zu bestellen.
Beim nächsten
Programmpunkt ging es um die Barrierefreiheit am Nonnenpädken. Durch
die steilen Treppenstufen (in Höhe der Familie Scheipermeier)
könnten weder ältere Menschen noch Behinderte diesen Weg nutzen.
Außerdem hätten Radfahrer keine vernünftige Möglichkeit ihre
Räder an der zweiten Treppenanlage, die unter anderem auch zu der
Fachwerkanlage von Heinz Pöpping und zur Gaststätte „Zum
Hellhügel“ führt, hoch oder runter zu schieben. An dieser Anlage
etwas zu ändern sei seitens der Stadt jedoch nicht vorgesehen. Ralf
Rüther machte den Vorschlag: „Man kann doch einfach neben der
Treppe so eine halbe Röhre einbauen wie wir es von der Bockholter
Emsfähre her kennen, das kostet doch auch gar nicht viel.“ Rüther
möchte in Form eines Hinweiszettels die Stadt noch einmal auf dieses
Problem aufmerksam machen.
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Nun kam die Sprache auf
die illegale Müllentsorgung im Elter Erholungsgebiet. Anwohnerin
Marion Ulbig berichtete von den vielen Sperrmüllfunden, von
überquellenden Mülleimern die nur sehr selten geleert würden von
herumliegenden Flaschen und jeder Menge Plastik- und Papiermüll.
„Müll liegt hier leider immer aber in den letzten 12 Monaten hat
sich das gefühlt um 80 Prozent gesteigert!“, so die Elteranerin.“
Sie habe inzwischen unzählige Telefonaten mit Behörden geführt,
darunter auch das Forstamt genauer der Forstbetriebsbezirk
Rheine/Hörstel. Dort bekam sie die Auskunft das einige Mitarbeiter
bereits in psychischer Behandlung seien weil sie mit dem Stress der
illegalen Müllkippen nicht mehr klar kämen. „Wenn selbst die
Beamten damit überfordert sind, wie sollen wir Betroffenen dann
damit umgehen?“
Karin Kühling,
Vorstandsmitglied der Bürgerinitiative Dorf.Land.Zukunft. (DLZ) die
Ulbig schon seit einigen Monaten bei ihrem Kampf gegen den Müll
unterstützt, sagte: „Wir bringen jetzt jede Müllablage zur
Anzeige, denn nur dann können Polizei, Ordnungsamt und Technische
Betriebe offiziell gegen Müllsünder einschreiten. Wir sind nicht
gewillt diese Umweltfrevel weiter hinzunehmen.“ Auch wünsche man
sich mehr Mülleimer, die regelmäßig geleert würden. Bisher
stünden gerade mal zwei Eimer an der Flagenstraße/Pfifferlingsweg.
„Viel zu wenige für dieses Gebiet und zudem sind die beiden
Vorhandenen dann auch noch ständig überfüllt“, so die DL´lerin.
Stadteilbeiratsmitglied
Ulrich Limbrock berichtete das er, wenn er mit seinen Hunden
spazieren ginge immer eine Mülltüte dabei habe und Müll einsammle.
In diesem Zusammenhang machte er auch gleich auf die Aktion „Sauberes
Elte“, die am 23. März stattfindet, aufmerksam. „Wir sollten uns
wirklich mit einer großen Menge an Leuten treffen und gemeinsam
diesen ganzen Dreck wegmachen!“, sagte Limbrock. Sonst nähmen
meist nur wenige Privatpersonen und Vereine an dieser Aktion teil.
Nur gemeinsam sei dieses umfangreiche Problem zu lösen.
Karin Kühling kam nun auf
das Tempolimit im Erholungsgebiet zu sprechen. Es seien in dem Gebiet
nur 30 km/h zulässig, doch so gut wie keiner hielte sich daran.
Anwohnerin Marion Ulbig konnte dies nur bestätigen: „Manchmal kann
ich mich nur mit einem großen Satz in Sicherheit bringen, wenn
wieder einer dieser Raser an mir vorbeibrettert. Ich möchte nicht
wissen wie viele Tiere schon angefahren wurden und sich schwer
verletzt ins Unterholz geschleppt haben, wo sie dann elendig zu
Grunde gegangen sind.“ Man wünsche sich dringend mehr
Verkehrsschilder denn genauso wie bei den Abfalleimern gäbe es davon
zu wenig. Auch hier soll nun mit Hilfe der Hinweiszettel die Stadt
auf das Dilemma aufmerksam gemacht werden.
Dr. Felix Blomberg möchte über die politischen Gremien Einfluss auf den geplanten Straßenausbau/Kanalbau am Ludgerusring/Laugärten“ nehmen. |
Nun wurde der Punkt
„Straßenausbau Ludgerusring/Laugärten“ von Gertrud Vater
angesprochen. Der Ausbau beziehungsweise die Sanierung der Straßen
sei schon länger geplant, jedoch seien nicht alle Anwohner damit
einverstanden. Aus diesem Grund kam es auch zu einer
Unterschriftenaktion. Dr. Felix Blomberg, ein betroffener Anwohner
hatte auch schon Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann zu diesem Thema
angeschrieben und bekam nach geraumer Zeit auch Antwort. In dieser
Mail wurde mitgeteilt dass nun mehr „Kanalerfordernisse“ in der
Planung der Stadt im Vordergrund stünden und nicht mehr der
Straßenausbau. Die veränderte Positionierung berge, laut Dr.
Blomberg, Chancen und Risiken. Denn sollten nur Kanalarbeiten
erforderlich sein, sei der Kostenträger ausschließlich die
Technischen Betriebe (TBR), also die Stadt Rheine. Sollte in diesem
Zuge auch die Straßensanierung angegangen werden, würden die
Gesamtkosten mit Hilfe eines Schlüssels auf die Anwohner umgelegt.
Ziel müsse es sein die Pläne der Stadt auf den Kanalbau zu
beschränken.
Dr. Blomberg möchte nun
über die politischen Gremien Einfluss auf diesen Umstand nehmen. Die
zuständige und anwesende Ratsfrau Birgitt Overesch schlug vor, einen
kurzfristigen Termin für eine weitere Bürgerversammlung
anzuberaumen, zu der auch die zuständigen Fachleute der Stadt Rheine
eingeladen werden sollen.
Wer am 23. März an der
Aktion „Sauberes Elte“ teilnehmen möchte kann sich dazu unter
Tel.: 05975 9191966 anmelden.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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