Autofahrer gefordert. Denn da die Tiere meist nachts bei Dunkelheit nicht nur über die Südstraße sondern auch über weitere Fahrbahnen wandern, werden jedes Jahr viele von ihnen überfahren.
Schon sehr früh ging es
in diesem Jahr los. Wo die Südstraße die Wanderwege von Fröschen
und Kröten kreuzt, haben Naturschützer bereits vor Wochen einen
Zaun aufgestellt und Eimer in den Boden gegraben. Doch bei den dann
fallenden Temperaturen blieb der Ansturm der Amphibien in den letzten
zwei Wochen weitestgehend aus. Das wird sich ab jetzt aber wieder
ändern - denn der Frühling schickt seine ersten Boten voraus.
Inzwischen
gibt es allerdings auch einen weiteren Krötenwanderungs –
Brennpunkt in Elte. Denn am „Hermannsweg“ und an der angrenzenden
Straße „Zum Weddenfeld“ ziehen die Kröten ebenfalls aus den
Wäldern in ihre Laichgewässer, in die Teiche des Forellenhofes.
Schon in Höhe des Heimathauses versuchen die Amphibien die
Landstraße zu überqueren und geraten schnell unter die Räder. Früh
morgens fahren hier sowohl Anwohner als auch zahlreiche Autos eines
dort ansässigen Kurierdienstes vorbei. Trotz vieler Warnschilder,
die eine Anwohnerin dort anbrachte, wurden bereits über 150 Kröten
tot gefahren.
Dieselbe Anwohnerin ist derzeit die Einzige die sich
die Mühe macht die Tierchen einzusammeln und am Laichgewässer
aussetzt.
Um
nun Abhilfe zu schaffen hat die Bürgerinitiative Dorf.Land.Zukunft.
(DLZ) Kontakt zum NABU aufgenommen, um auch hier einen Zaun zu
installieren. Leider konnte dieser so kurzfristig keinen zur
Verfügung stellen und eine Neuanschaffung wäre sehr teuer. Das
informierte Ordnungsamt wies jedoch umgehend die Technischen Betrieb
an, Schilder mit dem Warnhinweis „Krötenwanderung“ aufzustellen.
Dieses wurde von den TBR bereits nur einen Tag später umgesetzt.
„Eine Teilsperrung des Wirtschaftsweges, in Höhe der Felder und
des Waldes, konnte wegen den „nicht vorliegenden rechtlichen
Voraussetzungen“ leider nicht vorgenommen werden. Daher möchten
wir alle Autofahrer bitten zumindest diesen Streckenabschnitt ganz zu
meiden und in dem nicht zu umfahrenden Bereich Rücksicht auf die
kleinen Wanderer zu nehmen“, sagt ein Mitglied des DLZ Vorstands.
Wer
noch einen Krötenzaun (oder Ähnliches) zur Verfügung stellen
könnte oder beim einsammeln der Kröten helfen möchte, kann sich
bei Karin Kühling unter Tel.: 05975 9191966 melden.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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