Donnerstag, 13. Juni 2019

Einweihung der Elter Blühwiese und des Insektenhotels

-krk- Auch Insekten steigen gerne in Hotels ab. Zu dieser Erkenntnis kam die Projektgruppe „Klima Umwelt/Mitwelt und Naturschutz“ der Elter Bürgerinitiative Dorf.Land.Zukunft. (DLZ) im Rahmen der Aktion „Elte summt – ein Dorf setzt auf Artenvielfalt“ und initiierte deshalb
die Errichtung eines großen Insektenhotels, auf der ebenfalls von ihnen angelegten Blühwiese, an der Wischmannstraße. Sowohl Wiese, Hotel als auch die dazugehörige Infotafel wurden nun offiziell eingeweiht.
Ein Bild von der „Immobilie“ verschafften sich jetzt der stellvertretende Bürgermeister Karl-Heinz Brauer sowie die neue Vorsitzende des NABU Kreisverbandes Steinfurt, Kerstin Panhoff, der Geschäftsführer und stellvertretende Vorsitzende des NABU, Gisbert Lütke, die Projektleiterin der Biologischen Station, Sarah Bülter, einige Mitglieder der Projektgruppe und viele interessierte Elteraner. Imker Herbert Bülter, Ansprechpartner der DLZ Projektgruppe, versorgte die Gäste dabei mit interessanten Informationen. 
So dankte er René Lemmert für die aufwändige Restaurierung des vom NABU gespendeten Insektenhotels, allen Sponsoren darunter auch die Stadtwerke Rheine, die VR-Bank, der Kreis Steinfurt und der Diplom Designer Joachim Brüggemann. Besondere Erwähnung fand auch Adrain Jansen der die Fotos für die von Mandy Wolters entworfene Infotafel zur Verfügung stellte.
Dann übergab er das Wort an den stellvertretenden Bürgermeister Karl-Heinz Brauer. Dieser lobte den den großen Einsatz der Bürgerinitiative die inzwischen schon so vieles in Elte erreicht und auch umgesetzt habe. Und mit den Worten: „Ein weiteres tolle Projekt“ überreichte er ein kleines Flachgeschenk.

Sarah Bülter, die Projektleiterin der Biologischen Station des Kreises Steinfurt übernahm nun die Führung an der Blühwiese. „Es ist toll das wir das Projekt „Elte summt“ und auch das Hotspot 22 Projekt „Wege zur Vielfalt – Lebensadern auf Sand“ so gut miteinander vernetzen konnten,“ erklärte die junge Frau. Durch den Einsatz von Regio-Saatgut, das von der Biologischen Station kostenlos zur Verfügung gestellt werden konnte, sei gewährleistet, dass hier nur heimische und standortangepasste Pflanzen wachsen würden. Zum Saatgut gehörten zum Beispiel: Ferkelkraut, Witwenblumen, Margariten, Mohn aber auch Hornklee, 
Kornblumen und Heidenelken, die inzwischen auch fast alle hier zu finden seien. Ein weiteres Ziel sei es, die Wiese durch sparsame Pflege langfristig in einen guten ökologischen Zustand zu bringen. Ihr und auch der Projektwerkstatt sei es sehr wichtig dem drohenden Artenschwund entgegenzuwirken und die Elteraner für dieses Thema zu sensibilisieren. 
Nun berichtete Sarah El Masarweh, die Gewinnerin des bundesweiten Wettbewerbs „Deutschland summt“, wie die gesäten einheimischen Pflanzen zur der Insektenvielfalt beitragen, stellte mit Hilfe einiger Bilder verschiedene Bienenarten vor, erläuterte deren Vorlieben für die unterschiedlichen Nistmöglichkeiten und überreichte den anwesenden Kindern einen Bienen Experten Ausweis.
Im Anschluss besichtigten die vielen Interessierten zwei weitere Blühwiesen, am Hasenpohl und am Tannenweg/Südstraße, und die Heide im „Elter Sand“. Bei einer Tasse Kaffee oder einem kühlen Bier ließ man den Abend dann an der „Bockholter Emsfähre“ ausklingen.





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