Donnerstag, 11. Juli 2019

Heinrichseiche feiert wieder Namenstag

 -krk- Es gibt kaum mehr eine Eiche, an der die lästigen Raupen des Eichenprozessionsspinners in diesem Jahr nicht zu finden sind. Doch die Heinrichseiche am Elter Mühlenbach, die am kommenden Montag ihren
Namenstag feiert, bildet tatsächlich die große Ausnahme.
Toi, toi, toi bis lang ist von den kleinen Biestern noch nichts an der Eiche zu sehen“, sagt Heinz Pöpping glücklich. Schließlich ist es schon sechsundzwanzig Jahre her, das er sich mit weiteren Elter Schützenbrüdern, die alle auf den Namen „Heinz“ oder „Heinrich“ hörten, am Nonnenpädken traf, um eben diese Eiche zu pflanzen. Gemeinsam kümmerten sich diese Männer liebevoll um den Eichenzögling und kommen regelmäßig zum traditionellen Heinrichstreffen an der Heinrichseiche zusammen. 
 
Zur Tradition gehört es auch, jährlich beim Namenstag nachzumessen um wie viele Zentimeter der Baum gewachsen ist. Kletterte zu Anfang noch ein Heinrich auf eine Leiter um die Höhe der Eiche anzupeilen, musste schon bald eine lange Angelrute zur Hilfe genommen werden, um die Höhe exakt auszumessen. Beim 25. Jubiläum, im vergangenem Jahr, wurde die Heinrichseiche von der ortsansässigen Firma Fendesack vermessen. 16,94 Meter groß war der Baum zu diesem Zeitpunkt und der Umfang lag bei 1,38 Meter, der Durchmesser bei 45,6 Zentimeter.
Schon jetzt sind alle gespannt um wie viel Zentimeter der Baum in diesem Jahr zugelegt hat oder ob er wegen der langen Trockenzeit eher stagniert.
Das Treffen findet am Montag 15. Juli um 18 Uhr an der Heinrichseiche am Nonnenpädken statt. Dazu rufen die Organisatoren auch alle Interessierten (auch aus den Nachbarorten) auf, in deren Ausweisen der Namensursprung wie Henriette, Heinrich, Heinz, Hendrik und so weiter auch als Zweit- oder Drittname erwähnt ist. Vor allem junge Leute sind angesprochen, damit die Tradition auch auf Dauer aufrechterhalten werden kann.
Für „vermessungstechnische“ Genüsse wird, wie in jedem Jahr, von den Organisatoren selbstverständlich gesorgt.

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