-krk- Auf der
Sitzung des Stadtteilbeirats Elte, die in der Gaststätte „Zum
Splenterkotten“ stattfand, standen vor allem zwei für Elte sehr
wichtige Themen im Vordergrund - die Möglichkeit die Grundschule
in Elte wieder
einzügig werden zu lassen und die Änderung des
Bebauungsplans des ehemaligen Sonderbaugebiets an der
„Kolon-Eggert-Straße“.
Nachdem die Vorsitzende
des Stadtteilbeirats, Gertrud Vater alle Anwesenden begrüßt hatte,
kam sie auf das Thema, dass wohl nicht nur vielen Elteraner unter den
Nägeln brennt, zu sprechen – die Grundschule. Die Johannesschule
Mesum/Elte wird bislang am Teilstandort Elte mit dem pädagogischen
Konzept des jahrgangsübergreifenden Unterrichts geführt. Die
Geburtenzahlen zeigen auf, dass in den kommenden Jahren ein
jahrgangsbezogener Unterricht möglich ist. Denn in den letzten sechs
Jahren seien pro Jahr ausreichend Kinder geboren worden, die einem
Jahrgang zugeordnet werden könnten. Sofern das Interesse am Standort
bestünde könne auch eine entsprechende Betreuungsgruppe (OGS oder
zusätzliche Betreuung) am Teilstandort installiert werden.
Laut dieses Beschlusses
könnte also, wenn für das kommende Schuljahr mindestens 16 Kinder
am Teilstandort Elte angemeldet werden, die Rückkehr zum
jahrgangsbezogenen Unterricht zum Schuljahr 2020/2021 auch umgesetzt
werden.
„Dieser Beschluss kam
überraschend, ist aber eine wirklich positive Entwicklung!“, sagte
Stadtteilbeiratsmitglied Judith Schulte Walter begeistert. Nun müsse
man dafür sorgen dass auch genügend Eltern ihre Kinder wieder in
Elte anmelden. Die Möglichkeit einer Offenen Ganztagsschule (OGS)
die bereits ab fünf angemeldeten Kindern in der gesamten Schule
möglich sei, schaffe noch einen weiteren Pluspunkt für die Elter
Grundschule.
Sarah Wild, ebenfalls
Mitglied des Stadtteilbeirats pflichtete Schulte Walter bei und
sagte: „Wir müssen für unsere Schule bei allen Eltern werben,
auch über Elte hinaus!“ Zusammen mit weiteren betroffenen Eltrern
möchte sie Appelle setzen und sich für die kleine Schule, mit einer
überschaubaren Klasse (max. 29 Kinder) stark machen, um zu zeigen
dass der Beschluss des Rates der Stadt sehr willkommen ist. „Wir
müssen zeigen das wir für eine einzügige Klasse kämpfen, aktiv
werden und somit auch die Infrastruktur unseres Dorfes stärken!“
Ratsmitglied Birgitt
Overesch sprach sich ebenfalls für die Rückkehr zum
jahrgangsbezogen Unterricht aus: „Das Thema wurde im Rat heftig
diskutiert, nun erwartet die Politik auch Ergebnisse.“ Jetzt seien
vor allem auch die Eltern gefragt den Beschluss zu unterstützen,
indem sie ihre Kinder wieder in Elte anmelden. Denn sollten nicht
genügend Anmeldungen erfolgen käme so eine Chance wohl nicht
wieder. „Ich gehe aber davon aus das wir dass schaffen!“, sagte
Overesch überzeugt.
Gleich darauf hatte
Birgitt Overesch noch eine weitere positive Nachricht im Gepäck –
die Änderung des Bauplans für das Sonderbaugebiets an der
„Kolon-Eggert.Straße/Laugärten“. Nach über neun Jahren wurde
das Sonderbaugebiet nun endlich in ein Allgemeines Baugebiet
umgewandelt und es können dort insgesamt 12 Grundstücke zum Verkauf
angeboten werden. Die Häuser die dort entstehen sollen dem
dörflichen Charakter entsprechen. „Es ist wichtig für Elte wieder
Bauland geschaffen zu haben“ erklärte das Ratsmitglied. Auch gäbe
es schon erste Interessenten. Diese für Elte so wichtige Änderung
stieß auf begeisterte Zustimmung der Stadtteilbeiratsmitglieder und
des Publikums.
Im Anschluss stand der
Punkt Projektmittel auf der Tagesordnung. Gertrud Vater berichtete
dass 250 Euro schon für die Spielplatzhäuschen beantragt und
bewilligt wurden. Davon seien bereits Dachschindeln für die Häuschen
angeschafft worden und es sollen noch Sandspielzeuge angeschafft
werden. Weitere Gelder könnten aber noch beantragt werden. Ralf
Rüther, der auch schon die Spielplatzhäuschen angeschafft und
aufgebaut hat, machte den Vorschlag den Schulgarten aufzuwerten und
die Umrandung gleich ganz neu anzulegen. Dieses würde aber etwa 800
bis 1000 Euro kosten. Da keine weiteren Vorschläge aus der Runde
kamen, stimmten die Mitglieder des Stadtteilbeirats einstimmig für
die Beantragung weiterer Projektmittel.
Zum Ende der Sitzung
forderte Gertrud Vater alle Anwesenden noch einmal dazu auf, Werbung
für die Elter Grundschule zu machen: „redet im Bekanntenkreis
darüber, vielleicht findet sich ja noch das ein oder andere Kind dass
in Elte angemeldet werden kann!“
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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