Dienstag, 29. Oktober 2019

3. Dorfkonferenz der Bürgerinitiative Dorf.Land.Zukunft.

Die Chancen an der Elter Grundschule wieder zum jahrgangsbezogenen Unterricht zurückzukehren, stehen in Elte für das kommende Schuljahr (2020/2021) so gut wie noch nie. Seit 2013 wird an der
ehemaligen Ludgerusschule Elte, die heute Teilstandort der Johannesschule Mesum ist, jahrgangsübergreifend unterrichtet.

Ein tolles Konzept, das von engagierten Lehrern sehr gut umgesetzt wird. Einziger Nachteil: durch den jahrgangsübergreifenden Unterricht, das heißt die Klassen 1 und 2 sowie die Klassen 3 und 4 werden in einem Klassenraum gemeinsam unterrichtet, wird die maximale Klassengröße von 29 Schülern schnell erreicht. Folglich werden jedes Jahr Kinder, die gerne in Elte in die Schule gehen würden, von diesem Schulstandort abgewiesen.

Neben den persönlichen Belastungen für einzelne Kinder, die ihr soziales Umfeld verlassen müssen und deren Fragen, wie „Auf welche Schule gehe ich im kommenden Jahr?“, „Warum darf ich vielleicht nicht mit meinen Freunden in Elte in die Schule gehen?“, „Muss ich alleine eine andere Schule besuchen, oder wird mich ein Freund begleiten?“, monatelang nicht eindeutig beantwortet werden können, sehen die Elteraner zudem Jahr für Jahr stärker die negativen Konsequenzen für das gesamte Dorf.

Die vergangenen Jahre hätten gezeigt, dass Kinder, die vom Schulstandort Elte abgewiesen wurden, unweigerlich auch ihre Freizeitaktivitäten in den Ort verlegt hätten, in dem sie zur Schule gehen. Gerade für die Elter Vereine, aber auch für die Aktivitäten innerhalb der Kirchengemeinde und das ehrenamtliche Engagement, hat dies weitreichende Konsequenzen. Zwei bis fünf Kinder, die jährlich in anderen Orten den Sportverein besuchen oder dort in der Kirchengemeinde aktiv sind, werden in einem kleinen Dorf wie Elte schmerzlich vermisst.

Die Rückkehr zum jahrgangsbezogenen Unterricht sollte somit positive Auswirkungen auf die gesamte dörfliche Struktur haben. Unter dem Motto „Unsere Schule - Unsere Zukunft“ wollen die Elteraner nun in der 3. Dorfkonferenz der Bürgerinitiative Dorf.Land.Zukunft., die am 30. Oktober um 20 Uhr im Landgasthaus Eggert stattfindet, zu diesen Themen diskutieren und sich wieder einmal für ihr Dorf stark machen.

Mit dem Ziel, Klarheit zu schaffen, Chancen und Möglichkeiten zu diskutieren, aber auch, um Gehör zu finden, sind hierzu neben Vertretern der Schule und der Stadtverwaltung auch Vertreter des Rates der Stadt Rheine und des NRW-Landtags eingeladen.


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