-krk- Auf der Sitzung des
Stadtteilbeirats Elte, die in der Gaststätte „Zum Hellhügel“
stattfand, standen vor allem die „Verkehrssituation in Elte“, die
Grundschule und die Parkplatzsituation am Kindergarten im Mittelpunkt
der Tagesordnung.
Die Vorsitzende des
Stadtteilbeirats, Gertrud Vater, begrüßte alle Anwesenden, darunter
auch Hauptkommissar Norman Podoll vom Polizei Bezirksdienst
Mesum/Elte und gratulierte Stadtteilbeiratsmitglied Bernd Sievers zu
seiner Nominierung des Bürgerpreises der Stadt Rheine.
Gleich darauf kam Vater
auf die derzeitige Verkehrssituation an der Straße „Zum Hasenpohl“
in Elte zu sprechen. Die vorgenommene Zählung, in der Zeit vom 30.
März bis 1. April habe ergeben, dass nicht so viele Autos diesen
Weg frequentieren, wie man angenommen habe. Die Höchstzahl der
gezählten Autos lag bei etwas über 30. Hauptkommissar Norman Podoll
erklärte: „Ich habe mich schon öfters dort hingestellt und Autos
angehalten. Einige Verkehrssünder habe ich erwischt aber oftmals
sind es auch Anlieger, die dort langfahren.“ Er wies daraufhin das
der Weg nicht richtig beschildert sei. Es wäre hilfreich wenn dort
ein „Land- und Forstwirtschaftlicher Verkehr frei“ und ein
„Anlieger frei“ Schild stehen würde. Um ein zu schnelles Fahren
zu vermeiden könne man eine Bremsschwelle einbauen, er glaube aber
nicht das dieses von der Stadt Rheine bewilligt werde. Ralf Rüther,
Anwohner des nahegelegenen „Neubaugebietes“ bot an solch oder ein
ähnliches Hindernis selber einzubauen. Hauptkommissar Podoll verwies
an den Mitarbeiter der Stadt Rheine Herrn Elbers. Mit diesem wollen
sich Ralf Rüther und Marco Da Soller nun in Verbindung setzen.
Da Norman Podoll gerade
zur Verfügung stand, konnte er gleich weitere Fragen beantworten. So
bat eine der anwesenden Mütter darum doch dass Stückchen Hecke,
dass an der „Brückenstraße“ Ecke „Zum Hasenpohl“ steht, zu
entfernen. Ihre und auch andere Kinder könnten dort nicht den
Verkehr einsehen. Stadtteilbeiratsmitglied Ulrich Limbrock wünschte
sich ein Sackgassen- Schild an der Straße „Trampenhege“ und
einige Anwohner der Südstraße möchten gerne eine Zählung und
Messung, der dort viel zu schnell fahrenden Autos. Auch hier verwies
Podoll an die zuständigen Stellen wie Ordnungsamt oder die
Technischen Betriebe. In Sachen „Rossweg“ hatte der
Hauptkommissar dann auch einmal gute Nachrichten im Gepäck: „Herr
Elbers hat zugestimmt die 30er Zone bis zum Zaun der Vogelstange
vorzuziehen. Weiter geht es leider nicht, da ab dort eine Bebauung
fehlt, die es erst möglich machen würde die 30er Zone zu
verlängern.“ Auch machte er darauf aufmerksam das die
Beschilderung am Rossweg schlecht sei.
Er habe auf Wunsch vieler
Eltern inzwischen auch mit dem Fahrer des Opel Zafira´s gesprochen
der ständig an der Schule stünde. Mit dem Satz: „Es ist alles
ganz harmlos, die Kinder sind nicht gefährdet!“, konnte er
sicherlich die Ängste vieler Eltern beseitigen.
Bevor Norman Podoll die
Sitzung des Stadtteilbeirats verließ, machte er noch darauf
aufmerksam das man seine Nachbarn vor dem Enkel- oder auch
Gewinnspieltrick warnen solle. Derzeit seien Mesum und Elte stärker
davon betroffen.
Im Anschluss berichtete
die Patin der Stadt, Heike van der Giet, dass der Blitzer „Elsa“
am Standort „Brückenstraße“ in 15 Tagen insgesamt fast 1350
Blitzungen vorgenommen habe. Mehrere Verkehrssünder seien mit
Punkten in Flensburg und höheren Geldbußen bestraft worden. Einer
erhielt sogar ein einmonatiges Fahrverbot da er über 31 km/h zu
schnell fuhr.
Dann
kam die Sprache auf das Thema Grundschule. Stadtteilbeiratsmitglied
Judith Schulte Walter verkündete stolz dass sich inzwischen 18
Kinder in Elte angemeldet haben. Außerdem hätte man viele Gespräche
mit Gellendorfer Eltern geführt. „Es sieht so aus, dass aus den 18
sogar 20 oder mehr Kinder werden könnten. Daher kommt es einem Eklat
gleich wenn unserem Wunsch nach der Einzügigkeit nicht entsprochen
wird“, sagte Schulte Walter. Nun bliebe die Entscheidung des
Schulrats abzuwarten. „Das sieht doch schon mal gut aus, für
Elte“, lobte Gertrud Vater diese Entwicklung.
Nun
kamen die Anwesenden auf die schlechte Parkplatzsituation am
Kindergarten zu sprechen. „Die wenigen Plätze vor Ort werden schon
von den Erzieherinnen genutzt, für die Autos von Eltern ist da
einfach kein Platz mehr“, sagte eine anwesende Mütter frustriert.
Das nicht befestigte Gelände vor dem Kindergarten sei inzwischen so
matschig und kaum befahrbar, das man immer Angst haben müsse,
stecken zu bleiben. „Von den schmutzigen Schuhen wollen wir gar
nicht erst reden“, warf eine andere Mutter ein. Erschwerend komme
hinzu, dass den Eltern mittags nur ein Zeitfenster von 15 Minuten
bliebe, um die Kinder abzuholen oder auch zu bringen. Anders sei es
derzeit vom Kindergarten- Betrieb nicht zu regeln. Im nächsten Jahr
erhöhe sich die Anzahl der Kinder, das bedeute im Umkehrschluss
noch mehr Eltern die keinen Parkplatz fänden. Mit einem
Hinweiszettel soll die Stadt Rheine nun auf dieses Problem aufmerksam
gemacht werden.
Nun
sprach Judith Schulte Walter das Kiesbeet am Dorfplatz in Nähe der
Bushaltestelle an. Schon viele Elteraner und auch Besucher hätten
sie darauf hingewiesen, wie hässlich dieses Beet sei. „Da haben
sie auch Recht“, stimmte Gertrud Vater zu. Ulrich Limbrock meinte
dass der Aufwand, etwas zu ändern, sehr groß sei, da es zum einen
kaum einer Pflanze gelänge unter den großen Linden Fuß zu fassen
und zum anderen müsse das Kiesbeet samt Folie etc. entfernt werden.
„Wir wünschen uns eine insektenfreundliche Alternative“, sagte
Vater. Auch hier kam der Hinweiszettel zum Einsatz, genauso wie bei
dem folgenden Problem: Eine ortsansässige Mietwagenfirma die ihre
PKW´s ständig auf dem Dorfplatz abstellt, soll genauso angesprochen
werden, wie einige LKW Fahrer die ihre Fahrzeuge dort auch am
Wochenende parken und den Dorfplatz damit blockieren.
Die nächste Sitzung des
Stadtteilbeirats findet am 17. März um 20 Uhr in der Gaststätte
Eggert statt.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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