8. Männerballett- Tanzturnier der KG Elte steht an.
Die zahlreichen Besucher sorgten dafür, dass am Freitagabend um kurz vor 19 Uhr am Einlass fast nichts mehr ging und sich eine Schlage bildete. Kein Wunder also dass das Publikum im rappelvollem Zelt schon von Anfang an komplett aus dem Häuschen war und die tollen Darbietungen aus Tanz, Artistik, Spaß und Klamauk, mit Klatschen, Jubel und „Oh, wie ist das schön“ - Gesängen belohnte.
Keine leichte Aufgabe hatte hingegen die Fachjury: Vier Männerballett-Teams aus dem Umfeld hatten sich intensiv auf das Turnier vorbereitet – und präsentierten sich nun in Bestform.
Ob die „Mädels“ im Saal Männer sehen wollten, dass musste das Moderatorenteam Markus van der Giet und Christina Osterhues, die locker-flockig und fachkundig durchs Programm führten – gar nicht lange fragen. Denn das Publikum scharrte regelrecht vor Aufregung mit den Hufen und sang lauthals bekannte Faschingsschlager, denn textsicher sind die Elter Karnevalisten ja.
Den Eisbrecher machte dann auch gleich einer der Favoriten - die „Dorfplatzschwäne“.
Passend zum diesjährigen Motto „Zauberhaftes Elte“ brachten die jungen Männer eine großartige Harry-Potter-Performance auf die Bühne. Die von „Dodo“ Exeler auf die Beine gestellte Choreografie ließ nicht nur die Potter-Fans vor Ehrfurcht auf die Knie sinken. Denn in der gut sechsminütigen Aufführung kam einfach so ziemlich alles vor: Harrys Aufnahme in der Zauberschule Hogwarts, seine erste Besen-Flugstunde und natürlich einen Turnierkampf mit seinem Quidditch-Gegenspieler Draco Lucius Malfoy.
Nun waren die Offlumer Tanzgötter an der Reihe. Diese hatten sich das Thema „Baywatch“ erkoren. Mit David Hasselhoffs „Looking For Freedom“ verwandelten sie die Bühne in einen Strand und surften einige Runden durch das Festzelt. Jede Menge nackte Haut, stachlige, unrasierte und rasierte Beine, kleine und große Kullerbäuche brachten das Publikum regelrecht zum Toben.
Ohne Zugabe kamen die Tanzgötter natürlich nicht von der Bühne.
Die
„Taktlosen“, die den nächsten Auftritt bestritten und als
Fluglotsen und Top Gun Piloten das Zelt betraten machten ihrem Namen
alle Ehre. Sie überzeugten wieder einmal mit ihrer ausgefeilten (auf
ältere Herren zugeschnittenen) Performance und überraschten mit
einem Kostümwechsel der sie plötzlich als Crew des Raumschiffs
Surprise dastehen ließ. Auch hier war das Publikum – das
selbstverständlich nicht nur aus Frauen bestand – bester Laune.
Jetzt
waren die Titelverteidiger – die Schlossgeister aus Münster dran.
Zum Thema „Tatort Münster“ bekam das Publikum auch hier ein
super Spektakel geboten. Der Auftritt war gespickt mit einer ganzen
Reihe an Sportakrobatik-Elementen — die Tänzer bauten nicht nur
menschliche Pyramiden, sondern präsentierten auch schöne
Hebefiguren. Kostüme, die klasse Musikumsetzung und die ausgefeilte
Choreografie konnten ebenfalls überzeugen. Die Menge johlte
ausgelassen und forderte auch hier lauthals nach einer Zugabe.
Wer
am Ende den Siegerpokal mitnimmt, ist am Samstagabend eigentlich
Nebensache. Trotzdem ist der Ehrgeiz groß, und schließlich holten
die „Dorfplatzschwäne“ den „Pott“. Auf der Bühne fielen
sich die Männer zur Preisverleihung in die Arme, klatschten, fielen
auf die Knie oder lachten aus vollem Halse.
Eine Jubelwelle nach der
anderen, natürlich gepaart mit den durchdringenden Tönen von
Pfiffen.
Gekreische und Applaus brandete dann den Siegern und
Platzierten auf der Bühne entgegen. Denn auch das Publikum war
restlos begeistert. Das Ende eines Wettbewerbs, der seines Gleichen
sucht.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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