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Bei strahlendem
Sonnenschein starteten Jung und Alt gemeinsam, am Samstagvormittag,
zu der Aktion „Sauberes Elte“. Zu dem großen Dorfputz hatten der
Heimatverein Elte und die Bürgerinitiative Dorf.Land.Zukunft. (DLZ)
eingeladen. Gleich
säckeweise wurde der Müll von Wegen, aus Gräben
und dem Naturschutzgebiet gesammelt und sogar einige Kröten landeten
in den Eimern.
In
Rheine wird im März traditionell die Aktion „Sauberes Rheine“
durchgeführt. Vielerorts wurde diese Veranstaltung bereits wegen des
Coronavirus abgesagt. In genauer Absprache mit der Stadt Rheine fand
die Aktion „Sauberes Elte“ dann aber doch statt. Zwar ohne Besuch
des stellvertretenden Bürgermeisters und einem gemeinsamen Treffen,
dafür aber mit jeder Menge guter Laune und vielen, ehrenamtlichen
Helfern.
Zahlreiche
Freiwillige, darunter viele Kinder mit ihren Eltern, Einzelpersonen,
ganze Familien, neu Zugezogene und Mitglieder der
Ludgerusschützengilde, der Sportgemeinschaft Elte und der
Reservistenkameradschaft packten fleißig mit an. Sogar einige Mädels
der Juniorengarde der Karnevalsgesellschaft samt ihrer Trainerin
nahmen teil.Schon um 9.30 Uhr trafen sich die Teilnehmer, in kleinen Gruppen, entweder am Heimathaus, auf dem Elter Dorfplatz, am Parkplatz an der Straße „Zum Weddenfeld“ oder am „Pfifferlingsweg“ im Elter Feriengebiet. „Ein zentrales Treffen ist derzeit ja leider nicht möglich“, erklärte Albert Wieskötter, der 1. Vorsitzende des Heimatvereins. Nachdem Eimer, Müllsäcke, Handschuhe und Picker verteilt worden waren, zogen die Teilnehmer in noch kleineren Gruppen los.
Die Helfer der SG Elte säuberten das Gelände rund um den Sportplatz. Der Heimatverein nahm sich den Dorfplatz, das Heimathaus und gleich mehrere Straßen vor. Die Reservisten nahmen sich den Müll an der „Bachstraße“ und den „Hasenpohl“ vor.
Naturschützerin und Tierliebhaberin Gudrun Jesse, die Gardemädchen der KGE und Familie Rettich kümmerten sich nicht nur um den weggeworfenen Müll, sondern sammelten auch gleich, die in den Auffangeimern gefundenen Kröten ein, die am Forellenteich wieder ausgesetzt wurden.
Eine weitere wilde Müllkippe entdeckten Imkerin Tanja Hermes und ihre Helfer an der Flagenstraße. Dort waren mehrere Autoreifen, Stacheldraht, Bleche, ein Plastikeimer, Flaschen und ein kleiner Transformator in der Natur entsorgt worden.
Das es aber noch dreister geht, zeigte sich als die ersten Helfer ihren Müll in den, auf dem Dorfplatz von der Stadt Rheine aufgestellten, Container werfen wollten. War dieser zu Beginn der Aktion noch komplett leer gewesen, so war in der Zwischenzeit jemand so frech und hatte einfach seine Waschmaschine und seinen Herd in den Behälter geworfen. „So dreist muss man erst mal sein!“, sagte der 1. Vorsitzende der Ludgerusschützengilde Elte ,Ulrich Limbrock.
Nico Purnhagen fand den Frühlingsputz übrigens sehr wichtig. „Ohne würde es hier richtig schlimm aussehen“, sagt der 11-Jährige. Der Schüler hatte ebenso wie die anderen teilnehmenden Kinder, Spaß daran sich um Natur und Umwelt zu kümmern. Darüber freute sich vor allem das DLZ- Vorstandsmitglied Karin Kühling: "Es geht nicht um die Menge des gesammelten Mülls, sondern vor allem um den pädagogischen Aspekt im Umgang mit der Natur.“ Nicht nur dass die gemeinsame Aktion den Teamgeist stärke. Selbst mit anzupacken dabei Dinge infrage zu stellen und zu hinterfragen, das lasse Ideen sprudeln und fördere die Kreativität. „Schön wenn die Kid´s lernen dass Müll nicht in die Natur gehört und sie sich, mit unserer Aktion, einmischen und mitreden können.“
Die
Fundstellen der wilden Müllkippen wurden an die Technischen Betriebe
Rheine übermittelt und der gesammelte Müll wurde in dem, von der
Stadt bereit gestellten, Container entsorgt und wartet nun auf
Abholung.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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