Mittwoch, 14. April 2021

Dreiste Diebe auf dem Elter Friedhof


-krk- Pietätlos, dreist und ohne Rücksicht auf die trauernden Angehörigen, sind Diebe auf den Friedhof in Elte geschlichen und haben dort von mehreren Gräbern Bronze-Statuen gestohlen.

Hedwig Teigeler ist entsetzt, traurig und

fassungslos – denn vom Grab ihres verstorbenen Mannes haben Unbekannte die bronzene Marienstatue gestohlen. „Wer macht so etwas nur“, fragt sie mit zitternder Stimme. Es fällt ihr sichtlich schwer, über das Geschehene zu sprechen. Fast jeden Tag geht die Witwe auf den Friedhof, um sich um das Grab zu kümmern, und um zu trauern. Als sie am vergangenem Mittwochabend, von ihren Kindern darüber benachrichtigt wurde, das die Statue entwendet worden sei, wäre sie, laut eigener Aussage, fast zusammengebrochen. „Mein Mann hat doch niemandem etwas getan“, sagt sie erschüttert und die Tränen in ihren Augen zeugen dabei von ihrer Verzweiflung.

Ihr Mann Heinz habe schon immer Marienbilder und Stauen geliebt. Deshalb sei es ihr eine Herzensangelegenheit gewesen, auch eine Figur auf seinem Grabstein zu installieren. Dazu ließ sich die Rentnerin in Mesum extra nach ihren individuellen Wünschen eine Statue anfertigen. Und genau diese Skulptur brachen die Diebe, mit einem bisher unbekannten Werkzeug, einfach aus dem Grabstein heraus. „Wenn der Dieb die Statue jetzt aus Geldgier einschmelzen lassen würde, wäre das ganz schrecklich für mich“, erklärt die Rentnerin. Was ihr aber am meisten wehtun würde sei die Kaltschnäuzigkeit der dreisten Diebe: „da kommt jemand ans Grab meines Mannes und bestiehlt einen Toten. Wie kann man so etwas nur tun?“



Doch es gibt noch zwei weitere Betroffene, die allerdings namentlich nicht genannt werden möchten, die aber mindestens genauso schockiert sind wie Hedwig Teigeler. Auch auf den Gräbern ihrer Angehörigen wurden die Marienbildnisse entwendet. So haben die Diebe bei einem der Gräber die Statue einfach aus der Verankerung gerissen und bei einem weiteren gleich den ganzen Marmorsockel samt Statue mitgenommen. 
Nur eine leichte Vertiefung im Boden ist dort noch zu sehen. Auf einem vierten Grab sind Spuren zu erkennen, die davon zeugen, dass auch dort versucht wurde die Staue zu entwenden. Doch zum Pech der Diebe und zum Glück der Angehörigen, war der Sockel tief in die Erde eingelassen, so das es den Grabschändern nicht gelang diese mitzunehmen.



Vielleicht wurden die Täter auch zu diesem Zeitpunkt gestört“, vermutet eine der Angehörigen und blickt fassungslos auf die Spuren der Tat.

Die Angehörigen erstatteten Anzeige bei der Polizei. Vermutet wird das die Tat vom vergangenem Dienstag auf Mittwoch stattfand. Zeugen, die etwas beobachtet haben, werden gebeten sich bei der Polizei zu melden.


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