-krk-Am
Hermannsweg in Elte ist man für den Amphibienschutz bereits gut
gerüstet. Denn gerade erst konnte der Krötenzaun, von einigen
ehrenamtlichen Helfern errichtet werden. Unter der Anleitung von
Tierschützerin Gudrun Jesse wurden sowohl der Zaun fachmännisch
aufgestellt und befestigt, als auch Eimer in den Boden eingelassen,
um so die Kröten, Frösche und Molche aufzufangen. „Wahrscheinlich
werden in den nächsten Tagen bei dem kühlen und sonnigen Wetter
kaum Kröten wandern, aber so sind wir schon einmal gut gerüstet“,
erklärt Jesse die gelungene Aktion. Trotzdem müssten die Eimer
jetzt täglich kontrolliert werden.
An der Südstraße in Elte
haben Kröten derzeit jedoch einen schweren Stand. Denn hier wurde
ein Teil des Krötenzauns gestohlen. „Wir haben den Aufbau des
Zaunes für das kommende Wochenende geplant, haben gerade schon
einmal alles bereit gelegt und jetzt wurde uns einfach ein großes
Stück des Krötenzauns entwendet“, sagt Sigrid Popp Drescher
schockiert. Das Ganze sei echt frustrierend. Da baue man seit über
10 Jahren den Krötenzaun auf, grabe jede Menge Eimer ein und
kontrolliere diese gemeinsam mit vielen freiwilligen Helfern bei Wind
und Wetter. „Und dann werden einfach so Hunderte von Metern,
verdammt teurer Krötenzaun geklaut!“
Damit die Kröten auf ihrem Weg vom Wald zu ihren Laichgewässer, beim kreuzen der Südstraße, jetzt nicht in großer Zahl dem Autoverkehr dort zum Opfer fallen, sei man nun auf die Mithilfe der Elteraner angewiesen. „Wenn irgend jemand etwas gesehen hat oder etwas weiß, soll er sich bitte direkt an mich oder an die Polizei wenden. Es ist wirklich wichtig das der Krötenzaun schnellstmöglich wieder an seinen Platz kommt“, betont Popp Drescher.
Da am Hermannsweg noch rund 400 Meter übrig geblieben sind, helfen sich die Tierschützerinnen selbstverständlich untereinander aus. „Leider wird das aber wohl noch nicht reichen“, erklärt Sigrid Popp Drescher.
Quelle: Münsterländische Volkszeitung
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