Die Anwohner des ukrainischen Dorfes Groza verabschiedeten sich am Donnerstag, 05. Oktober, von Andriy Kozyre der nach seiner Exhumierung umgebettet wurde. Die Totenwache organisierte sein Sohn Denys.
Vor Kriegsbeginn waren Vater und Sohn zusammen in Polen, kamen aber in den ersten Tagen des Krieges nach Lemberg zum Militärkommissariat. Sie wurden zur Ausbildung geschickt und dann in verschiedenen Gruppen nach Popasna gebracht. Nach dreitägigen Kämpfen wurde der Vater tödlich am Hals verletzt und auf dem Militärfriedhof in Dnipropetrowsk beigesetzt. Der Sohn kämpfte weiterhin an der Front, musste im Juni aber aus gesundheitlichen Gründen den Armeedienst quittieren. Er zog nach Groza, heiratete und beschloss, seinen Vater umzubetten.
Zu der Trauerfeier am Freitag kamen dann etwa 60 Menschen. Sie alle starben in dem Trümmern des Cafes – darunter auch Denys, seine Frau, seine Großeltern und seine Schwiegermutter, in dem die Trauerfeier stattfand.
Unser tiefstes Mitgefühl gilt den Überlebenden und Angehörigen. Wir sind in Gedanken bei Euch.
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